Die Ahnen der Sterne
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Der gesamte zivilisierte Bereich des Weltalls ist damit beschäftigt¸ irgendwie zu überleben¸ denn die neuen Feinde der Menschen und anderen Zivilisationen ist eine KI - eine künstliche Intelligenz - die nichts weniger im Sinn hat¸ als alles Leben zu vernichten. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um das Überleben der Galaxis.
Damit ist das Wichtigste gesagt¸ denn die Handlung ist damit verraten. Was Michael Cobley jedoch daraus macht¸ ist atemberaubend geworden. 227.175 Sternensysteme¸ 917.900 bewohnte Welten und Habitate¸ und vieles mehr geben sich ein fesselndes Stelldichein. Als Leser sollte man sich gehen lassen und der Faszination dieses Universums nachgeben. Schnell fühlt man sich mittendrin in diesem unglaublich aufregenden Abenteuer.
Wie so üblich¸ kann man nicht alles lesen¸ was auf den Markt kommt. Nachträglich fielen mir nun die beiden Bände Die Saat der Erde und Waisen des Alls in die Hände. Dabei gleich eine Trilogie in den Händen zu halten¸ zumindest die ersten beiden Bände¸ ist dabei immer eine zweischneidige Sache. Entweder gefällt der erste Band und man liest weiter¸ oder man hat Band zwei umsonst gekauft¸ weil er ungelesen in die Ecke wandert. Die undankbare Aufgabe¸ Figuren und Orte¸ sowie die neuen technischen Möglichkeiten vorzustellen¸ gelingt einem ersten Band nicht immer. Mit Die Saat der Erde lieferte Michael Cobley ein sehr holpriges Werk ab. Die grosse Anzahl an Personen wird mit ihren Erlebnissen beschrieben¸ bleiben jedoch recht oberflächlich.
Dies war der Beginn meiner Beschreibung zu den ersten beiden Romanen und inzwischen habe ich den dritten Band gelesen. Ich kann beruhigt sagen¸ Michael Cobley hat sich stark verbessert.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355