Der Todeskuss
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Marko erhält einen geheimnisvollen Brief¸ der ihm berichtet¸ dass sein Vater in der italienischen Lagunenstadt¸ an der Mündung des Po¸ in Gefahr schwebt. vor sechs Monaten verlies der Arzt die Familie in Piran¸ nur um sich jetzt wieder zu melden. Also nimmt Marko die beschwerliche Reise auf sich um in Venedig nach seinem Vater Alessandro zu suchen. derweil bleiben seine Mutter und die acht Geschwister zurück. Auf der Reise trifft er auf das Mädchen Sorrel Bellini. Sie wartet auf ihn im Weißen Löwen (Leon Blanco. Das Mädchen hat ein Problem mit ihrem Vater Simono. Er ist erkrankt und lediglich Markos Vater wäre in der Lage¸ den seltsamen Irrsinn zu heilen. Also noch einen Grund mehr¸ um Markos Vater schnell zu finden. Was sie nicht wissen ist¸ dass die Suche gefährlich¸ ja lebensgefährlich¸ ist. Unterwegs treffen die zwei auf einen seltsamen alten Mann¸ der mit einem Schwert umgeht¸ als ob er unmenschlich übernatürliche Kräfte sein eigen nennt. Von ihm erfahren sie die Wahrheit hinter den seltsamen Ereignissen. Die Schattenkönigin versammelt alle Vampire um sich. Ihr Ziel¸ die Welt zu unterjochen und sich zur unumschränkten Herrscherin auszurufen. Doch bis dahin ist es noch weit¸ denn erst einmal werden sie von Nicolo Bruno festgenommen und wegen Raub¸ Betrug und Mord eingekerkert. Aber es kommt noch besser. In der Nähe von Venedig ist die Insel der Glasbläser und dort werden anscheinend Glaszähne hergestellt. Nur für welchen Zweck? Und was hat das Ticana zu bedeuten¸ dass sich darin befindet?
Marcus Sedgwick schrieb einen wunderbaren abenteuerlichen und fesselnd geschreibenen Abenteuerroman. Er greift das Thema Vampire auf¸ kommt aber zu einem ganz anderen Schluss. Es hebt sich damit sehr schön von all den anderen Vampirromanen ab¸ die zur Zeit auf den Markt sind. Da das Buch zudem ein Jugendbuch ist¸ ist es auch entsprechend ausgerichtet. Trotzdem ist es selbst für erwachsene Leser geeignet. Die Atmosphäre dieses Romans¸ der irgendwo in der Vergangenheit spielt¸ ist durchaus gelungen beschrieben. Der Schwerpunkt der Erzählung liegt in Venedig. Das Leben¸ die Bewohner¸ die Stadt selbst. Alles findet seinen Platz in dieser Erzählung. Ein wundervolles Buch für Kinder ab 10 Jahre eventuell auch jünger.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355