Der silberne Traum
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Ereignisse des Romans sind ein Jahr vor der Haupthandlung der Trilogie Das unendliche Licht¸ Der eisige Schatten¸ Die letzte Flamme von Thomas Finn angesiedelt. In DER SILBERNE TRAUM trifft man alte¸ liebgewonnene Bekannte wieder¸ die man im bereits kennt. Gleichzeitig werden Fragen beantwortet¸ die trotz einer guten Einführung in die Trilogie nicht ganz klar waren. Man sollte einen Einstiegsroman früher schreiben und danach erst die eigentlichen Mehrteiler. Beweggründe der Charaktere von Fi¸ Dystariel¸ Koggs und der Däumling Magister Thaddäus Eulertin werden wesentlich deutlicher und verständlicher. Im Mittelpunkt steht das Meer¸ die Unterwasserhöhle der Sirene¸ die Nixen und Meermänner mit ihren Unterwasserpalästen und das Volk der Klabauter.
Thomas Finn schildert eindrucksvoll auf den ersten Seiten Fis schreckliche Augenblicke auf dem Schiff. Nicht weniger eindrucksvoll geht es mit dem Abenteuer weiter. Schon bald erliegt der Leser der Handlung und lässt sich von der Wirklichkeit in eine phantastische Welt hineintragen. Die dort handelnden Personen erscheinen wirklichkeitsgetreu und sympathisch¸ neutral oder unsympathisch.
Die Handlung ist recht schnell und lässt den Leser in einer Spannung verharren¸ die ihn das Buch nicht aus der Hand legen lässt. Ungewöhnlich und daher ebenfalls lesenswert sind die silbernen Träume von Fi¸ wo sie ihrem lichtverschworenen Freund begegnet. Er ist ihre einzige Verbindung zu ihrem Volk.
Dies alles zusammen ist ein gutes Buch geworden und ich finde es Schade¸ dass es erst als vierter Band erschieenen ist und nicht bereits vorher. -
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355