Der Preis der Sterne-Mageworld 1: Die Kommandantin
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Beka Rosselin-Metadis ist die Tochter der Herrscherin der Galaxis¸ ihr Vater ein ehemaliger Schmuggler und nun höchster General der Galaxis. So weit sind die Handlungspersonen nicht besonders originell. Das gilt aber auch für den Start¸ denn Beka will nichts mit der Stellung der Mutter zu tun haben und auch der Vater ist nicht ganz glücklich darüber¸ dass Beka als Raumpilotin unterwegs ist. Aber immerhin¸ er schenkt ihr sein altes Raumschiff.
Die Handlung¸ die zuerst recht gemächlich begann¸ wird an der Stelle spannend¸ als es heisst¸ dass Bekas Mutter getötet wurde und sie ihre Nachfolgerin wird. Genau das will sie nicht¸ die Stellung ihre Mutter übernehmen. Ihr Vater hingegen verpflichtet sie¸ die Nachforschungen nach den Attentätern zu beginnen. Nicht etwa die Polizei oder ein Geheimdienst¸ nein¸ die Tochter. Auch im Verlauf der Handlung wird nicht ganz klar¸ ob offizielle Stellen die Ermittlungen aufgenommen haben. Kaum ist die Situation klar¸ wird Beka zum Ziel von Attentätern¸ wird aber von einem anderen Mann gerettet¸ als man auf sie schiesst. Den Fremden nimmt sie wie selbstverständlich mit auf ihr Schiff¸ vertraut sich ihm und seinem seltsamen Gehabe an. Letztlich täuschen sie den Absturz ihres Schiffes vor¸ können den Vater jedoch nicht täuschen¸ weil die Überreste des abgestürzten Raumschiffes nicht die modifizierten Triebwerke der Warhammer besitzt. Ihr Begleiter¸ den sie Professor nennt¸ weil er sich nicht vorstellt¸ wirkt durchaus vertrauenswürdig¸ Beka hingegen naiv¸ dass sie einfach jemandem vertraut¸ von dem sie der Ansicht ist¸ von ihm schon mal gehört zu haben.
Der Roman erinnert mich sehr an Star Wars mit seinen Adtepten (Jedi-ähnlich¸ der Warhammer ¸ bei der ich immer an den Millenium-Falcon denken muss¸ die Mutter in der Rolle der Leia Organa¸ der Vater alias Han Solo und vieles mehr. Es ist so¸ als würde Star Wars mit der nächsten Generation weitergeführt. Neben Beka gibt es noch zwei Brüder¸ die die anderen Handlungsstränge dominieren. Das Buch ist durchaus spannend¸ aber die unterschwellige Star Wars Adaption erschwerte mir das Lesen immer wieder. Abgesehen von einigen logischen Fehlern¸ die ein guter Lektor hätte finden müssen (im Original¸ ist der Roman empfehlenswert. Ich bin auf die Fortsetzung gespannt¸ denn neugierig bin ich doch geworden.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355