Der Okkultist
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Blut-GmbH
Ein Privatdetektiv erhält den Auftrag die Blut GmbH¸ eine Art Klinik zu überwachen. Dort wird synthetisches Blut hergestellt. Diese wissenschaftliche Entdeckung wird jedoch nicht öffentlich gemacht. Als sich der Privatdetektiv Harald Fuchs¸ aus dessen Sicht der Roman geschrieben ist¸ sich um die Firma von Dr. Lukard kümmert¸ setzt er eine Ereigniswelle in Bewegung¸ die sein Leben sehr aufregend gestaltet. Denn Doktor Lukard ist nicht nur der Klinikbetreiber¸ sondern auch kein Mensch. Dabei beginnt der Roman spannend aber wirkt so¸ als ober er sich in eine Krimiszenerie entwickelt. Harald Fuchs setzt sich auf die Spur eines Mädchens¸ die vom Aussehen¸ genau seiner "Kragenweite" entspricht.
In dem Sammelband Blut-GmbH sind die vier Vampir-Horror-Romane
Nr. 45 Die Blut GmbH¸
Nr. 46 Dracula lebt¸
Nr. 81 Draculas Rache
Nr. 123 Die Blutpatrouille vereint. Der Horror bei Hugh Walker entsteht durch die Grund-stimmung der Handlung und sind immer nachvollziehbar. Dadurch sind seine Romane beklemmend und die Verhaltensweisen der Personen sehr realistisch. Die Miniserie innerhalb des Vampir-Horror-Romans um den Urvampir war eine der interessantesten die im Heftroman veröffentlicht wurde. Es ist zwar eine typische Geschichte¸ in der die einsamen Rächer¸ Jagd auf die Vampire macht. Gleichzeitig ist aber der Jäger dazu verdammt¸ ebenso heimlich zu arbeiten wie die Vampire. Denn beide sind in der normalen Gesellschaft nicht glaubwürdig. Harald Fuchs muss von Deutschland aus seine Jagd bis ins Nachbarland Österreich ausdehnen.
Der Okkultist
enthält die Vampir-Horror-Romane
Nr. 100 Die gelbe Villa der Selbstmörder
Nr. 184 Hexen im Leib
Dämonenkiller-Taschenbuch
Nr. 24 Bestien der Nachtt
22 Horror Stories erschienen im Wilhelm Heyne Verlag
die Kurzgeschichte Geliebtes Medium¸ gemeinsam mit Hans Feller geschrieben unter dem Pseudonym Ray Cardwell
Im Verlag Saphir im Stahl erscheint mittlerweile zweimal im Jahr das Magazin Zwielicht. Gleichzeitig gibt der Herausgeber Michael Schmidt das Magazin Zwielicht Classic heraus. Letzteres erscheint zur Zeit zuerst als e-book¸ dann als gedrucktes Magazin. Die Idee¸ es im Verlag Saphir im Stahl ebenfalls herauszugeben scheitert im Moment daran¸ dass die Verkaufszahlen nicht hoch genug sind. Beide¸ Herausgeber wie Verleger¸ wären daran interessiert¸ beide Magazine in gleicher Ausstattung herauszugeben.
Horror als Genre ist in den großen Verlagen ziemlich ausgedünnt und nur Verlage wie Luzifer und Festa schaffen es¸ in dieser Nische relativ gut zu überleben. Magazine haben einen schweren Stand¸ so hat Festa vor Jahren sein Magazin Omen wegen mangelnder Verkaufszahlen eingestellt.
Herausgeber Michael Schmidt sammelt in den Zwielicht Classic Bänden bereits veröffentlichte Geschichten¸ die er für gut erachtet. Dabei verlegt er sich nicht nur auf Erzählungen toter Autoren¸ sondern auch auf Geschichten¸ die in den letzten Jahrzehnten¸ nicht nur von bekannten Autoren¸ erschienen. Die Anthologien zeichnen sich dadurch aus¸ dass die Beiträge immer gut bis sehr gut sind. Dies bezieht sich nicht nur auf die Kurzgeschichten¸ sondern auch auf die Artikel und die Interviews. In den Kurzgeschichten werden alle Arten berücksichtigt. Ob es nun der altbekannte Vampir oder Werwolf ist¸ oder der zur Zeit angesagte Zombie. Es erscheinen alte Schauergeschichten aber auch Mystery-Novellen.
Wie in den beiden Aufzählungen des Magazins eins und des aktuellen Magazins sechs zu sehen ist¸ sind die Geschichten unterschiedlichster Art. Mit Ausnahme der Geschichte aus dem Jahr 1811 sind alle anderen Beiträge aus den letzten fünfzehn Jahren. dies mag auf dem ersten Blick etwas einseitig sein¸ zeigt aber auch¸ dass in dieser Zeit viele gute Erzählungen erschienen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355