Der Mörder ohne Eigenschaften
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Enzo Mackay macht sich daran¸ den Fall zu lösen¸ wird aber selbst immer tiefer in undurchsichtige Machenschaften hineingezogen. Er wird selbst des Mordes beschuldigt¸ seine Konten werden gesperrt¸ er ist plötzlich hilflos¸ wenn es darum geht¸ die einfachsten Dinge des Lebens zu meistern. Irgendjemand will ihn subtil ausschalten¸ Stückchenweise sein Leben zerstören und daran hindern unaufgeklärte Fälle zu lösen. Einen bestimmten Fall oder eine Serie. Hauptsache er wird unglaubwürdig und in seiner Arbeit behindert. Für Enzo¸ den britischen Mediziner in Frankreich¸ ist es wichtig¸ dass er die sieben Kriminalfälle löst¸ die ein Journalist in einem Buch beschreibt und für die Lösung der Fälle eine Belohnung ausschrieb. Zwei dieser Fälle klärte Enzo inzwischen auf. Für ihn scheint es wichtig zu sein¸ neben seiner Lehrertätigkeit in Cahors¸ einer Stadt im Südwesten Frankreichs und der dortigen Universität¸ diese Fälle zu bearbeiten. Und er hat wenig Zeit¸ da er unheilbar an Krebs erkrankte.
Peter May s Romanreihe um den Forensiker Enzo Mckay Reihe ist nicht unbedingt etwas für Fans von blutiger Thrillerlektüre. In seiner eher zurückhaltenden Art erinnert er mich ein wenig an Phil Rickman ¸ den ich hier des öfteren vorstellte. Wer gutgeschriebene Krimis mit Hand und Fuss¸ gut gemachten¸ bildhaft einprägsamen Beschreibungen der Örtlichkeiten und ebensolchen Charakteren mag¸ ist hier in jedem Fall gut aufgehoben. Der Roman lässt sich flüssig lesen¸ was dazu führt¸ dass die Aufklärung des Kriminalfalles interessant und unterhaltsam inszeniert erscheint.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355