Der Dunkle Mönch
Als junger Mönch wird Bran ausgeschickt¸ um die Lehren der Abelle zu missionieren. Doch auf seiner Reise lernt er die junge SenWi vom Wüstenvolk kennen und lieben. Er interessiert sich immer mehr für das Leben und die Religion des von zu missionierenden Volkes. Er kopiert sogar deren Heilige Schrift.
Gemeinsam machen sie sich auf den Weg in die Heimat von Bran. Als sie in seiner Heimatstadt Pryd ankommen¸ entdecken sie zunächst eine Frau¸ die an einem Baum gefesselt ist und von Zwergen malträtiert wird. SenWi¸ eine Schwertkämpferin¸ schreitet ein und schlägt die Zwerge in die Flucht. Die befreite Frau bringen sie zu einem alten Freund von Bran¸ der ihnen die Geschichte der Frau erzählt. Sie hat Ehebruch begangen und wurde deshalb vergiftet. SenWi heilt mit ihren besonderen Fähigkeiten die Frau.
Unterdessen geht Bran zu seinem alten Kloster und präsentiert dort stolz seine Kopie des Buches mit der fremden Religion. Doch die Ordensbrüder wollen davon nichts wissen. Sie halten Bran für fehlgeleitet und sperren ihn ein. SenWi versteckt sich und bringt dort ihren Sohn Bransen zu Welt. Bei der Geburt stirbt sie¸ und der Junge wird von Brans Freund ausgezogen.
Bran wird unterdessen zum Hauptkloster des Ordens geschickt¸ aber er stirbt auf dem Weg. Damit endet der erste Zeitabschnitt des Buches.
Im zweiten Zeitabschnitt wird die Jugend des Jungen Bransen erzählt¸ der behindert ist und von der Öffentlichkeit verspottet wird. Am Ende muss sein Ziehvater ihn ins Kloster geben.
Bransen verrichtet dort niedere Dienste und muss in einem Kellergewölbe leben. Aber er kann sich das Buch¸ das die Lehren der Religion seiner Mutter enthielt¸ ins Gedächtnis rufen und so langsam die darin verborgenen magischen Kräfte wecken.
Im dritten Abschnitt ist Bransen zu einem jungen Mann herangewachsen¸ und die Liebe zu einer jungen Frau lässt ihn sein Gebrechen überfinden. Mit Hilfe seines Wissens kann er seinen Körper zu Höchstleistungen führen. Als maskierter Straßenräuber macht er nun die Stadt unsicher und wird zum Rächer der Armen¸ die unter den Wirren und Steuern des Krieges leiden.
Fazit: Der Roman ist in vielen Passagen vorhersehbar. Die Figuren sind austauschbar. Es gibt den böse Herrscher¸ den gemeinem Gottmann und den freundlichen Helfer¸ der aber nicht aus seinen Zwängen heraus kann. Auch die Tatsache¸ dass sich die Hauptfigur selbst das Lesen einer unbekannten Sprache beibringt und das Gelesene aus dem Gedächtnis wieder aufschreibt¸ ist äußert unglaubwürdig. So bleibt eigentlich nur festzuhalten¸ dass der Roman nur Durchschnitt ist. Die Kampfszenen sind wie meist bei Salvatore sehr gut und ausführlich beschrieben¸ aber das allein hebt nicht das Niveau.
Eine Rezension von: Thomas König