Der dunkle Kreuzzug
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Während die Anhänger von John Smith sich in alle wichtigen Positionen der Regierung und offiziellen Behörden ein. Nur wenige Menschen und Zor erkennen die Gefahr und versuchen¸ der Gefahr Herr zu werden. Zu diesem Zweck kehrt Owen Garret zurück zur Station Port Saud und nimmt Kontakt zum Händler Djiwara auf. Sein Ziel ist es¸ den unbedeutenden Posten der Solaren Welt von Gestaltwandlern zu bereinigen. Er hofft¸ dass die Reinigung gelingt und die Feinde nicht merken¸ dass die Station von ihnen befreit wurde. Irgendwo muss man ja beginnen.
Als es im ersten Kapitel ins Tamarind-System ging¸ hatte ich als Autor mein eigenes Déja-Vu Erlebnis. Spielte doch der Roman FRÜCHTE VOLL BITTERKEIT¸ den ich mit Hermann Ritter für das BATTLETECH-Universum schrieb¸ auf dem Planeten Tamarind. Andere Wiedererkennungseffekte gab es natürlich auch¸ vor allem zu Walter H. Hunts eigenem Universum. Seine militärische Science Fiction hat jedoch im Vergleich zu anderen ihrer Art eine metaphysische Ebene. Zudem gelingt es ihm¸ aus seinem Helden Owen einen Menschen zu machen¸ der kein Held ist. In den Augen der Zor ist er inzwischen einer von ihnen. Und um auf der metaphysischen Ebene zu bleiben¸ er war ein Hüter und wird zu einem Wächter der Zor-Gedankenwelt und deren Kultur. Der Autor versteht es ausgezeichnet¸ einen Spannungsbogen nicht nur im Buch selbst aufzubauen¸ sondern ihn ebenfalls über mehrere Bücher hinweg aufrecht zu erhalten. Ein packender Roman.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355