Der Clan der Vampire
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Zu den anderen Clans zählt etwa¸ der von Miklosch Balsa geführte Clan der Tchornis¸ die sich auch als Nachttöter bezeichnen. Der Clan fühlt sich nicht nur den Menschen gegenüber als Herrscher¸ sondern auch gegenüber den anderen bestehenden Clans. Miklosch kennt die Gabe von Darrel und will ihn aus dem Weg räumen¸ damit er ohne Behinderung seine Weltherrschaft antreten kann. Wenn Miklosch¸ der Nachtritter¸ nicht selbst auftritt¸ schickt er seine rechte Hand aus. Johann.
Ein weiterer Clan sind die Feriantos. Sie verschrieben sich dem Schöngeistigen und sind dementsprechend attraktiv in ihrem Äusseren. Sie besitzen hervorragende Verbindung zum Clan der Wiestschi.
Die Wiestschi bezeichnen sich selbst als Händler und halten die finanzielle Macht der Clans in ihren Händen¸ indem sie Vampirbanken und ähnliches führen.
Neben den nachtaktiven Clans der Vampire gibt es aber auch die Wrikolakos¸ die als Werwölfe auftreten und die Städte meiden.
Die Kadawertian werden von wolfger Wladislav geführt und deren Mitglied Christoph Kadawertian¸ ein mächtiger Nekromant¸ ist ein sehr guter Freund von Darrel.
Der Clan der Wissenden¸ so nennen sich die Asiman¸ hält sich nicht an die Gesetze der Vampire und übertritt diese¸ wann immer sie wollen.
Für die Einhaltung der Gesetze ist der Revenant zuständig. Er ist eine Art Vorsitzender¸ der die Ratsversammlungen einberuft¸ in denen über die Gesetze und Einhaltung derselben gesprochen und gerichtet wird. Der Revenant ist weder Mensch noch Vampir und gehört den königlichen Korwinus an.
Miklosch Balsa ignoriert auch ihn¸ soweit es ihm möglich ist¸ denn auch er ist gewissen Zwängen unterworfen. doch wenn erst einmal Darrel Ericson mit seinen Fähigkeiten¸ Gedanken zu lesen¸ umgebracht wurde¸ kann er daran gehen¸ die anderen Clans auszulöschen und die Herrschaft über die Welt zu übernehmen. Für ihn wären die Menschen nichts anderes als eine Herde¸ deren Existenzberechtigung darin besteht¸ Nahrung für die Tchornis zu sein. Um an Darrel heranzukommen¸ wendet er sich an Lorraine. Sie hatte Darrel eine Zeitlang beobachtet und sie für die richtige für sich eingestuft. Die beiden verlieben sich und Darrel bietet Miklosch eine Angriffsfläche.
Die Autorin Lena Maydan greift das Thema Vampire abseits der Kuschel-Beisser auf. Dahingegen erinnern sie starrk in Aufbau und Handlung an Vampire - The Masquerade. dies ist die Geschichte von unterschiedlichen Clans und deren unterschiedlichen Interessen. Selbst innerhalb der Clans sind die Mitglieder unterschiedlicher Meinung. Der Brennpunkt der Ereignisse stellt jedoch der Held Darrel dar. In seiner Begleitung wird der Leser in eine Welt voll konkurrierender Clans geführt. Eine düstere Welt¸ von der die Menschen nichts ahnen¸ ausser es geschehen mal wieder einige seltsame Morde.
Die Erzählung wird durch die vielen Fremdworte¸ die zwar im Glossar zum Teil erklärt werden¸ ziemlich zäh. Und treten sie zudem mal wieder gehäuft auf¸ macht es keinen Spass die Erzählung weiter zu lesen. Andererseits bemüht sich die russische Autorin sehr¸ eine fesselnde Geschichte vorzulegen. Der Roman wird sicher das Lager der Vampir-Fans trennen. Diejenigen¸ die mehr auf Romane a la Stephanie Meyer stehen¸ können damit nicht viel anfangen. Fans von Blade und anderen werden sich darüber eher freuen. Handwerklich gut gemacht.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355