Der Atlantis-Code
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Matt freut sich darauf¸ dass er die Ferien mit seiner Mutter in London verbringen kann. Aus dem Internat kommend¸ holt ihn seine Mutter am Bahnhof ab. Und sie hat nur 13 Minuten Zeit¸ in denen sie ihren Sohn an den getrennt lebenden Vater abschiebt. Das alles in weniger als 30 Minuten. Also sitzt Matt gleich wieder im Zug¸ diesmal auf dem Weg zu seinem Vater. Die Aussicht darauf ist wenig erfreulich. Bie der Ankunft meldet sich sein Vater nicht und das Haus strotzt vor ungeöffneter Post¸ matschigen Fussspuren¸ dreckigen Geschirr und überall Papiere. Matt ist nicht begeistert¸ noch weniger¸ als sich ihm eine Hand auf seinen Mund legt.
Später erhält er einen Brief¸ den sein Vater an ihn geschrieben hat¸ aber zu Händen der Nachbarin. In dem Durcheinander im Haus hätte ihn Matt wahrscheinlich gar nicht gefunden. Er folgt den Hinweisen auf eine Webseite¸ während er gleichzeitig in einem Buch seines Vaters blättert und auf alte Karten von Piri Reis hingewiesen werden.
Damit haben wir alle wichtigen Dinge¸ die man für einen fesselnden Roman benötigt. Hinweise¸ einen verschwundenen Vater und einen neugierigen Sohn¸ der alles daran setzen wird¸ seinen Vater zu finden. Mit der geheimnisvollen Webseite¸ die sein Vater einrichtete¸ wird Matt richtiggehend paranoid.
Seine sorgen teilt er mit seiner Freundin Robin¸ die bereit ist¸ ihm zu helfen. In ihrer Begelitung findet sich auch Mr. Venture¸ der bereit ist zu helfen. Allerdings klappt es nicht und die drei geraten in die Gewalt von Herrn Klein¸ der unbedingt ein Rätsel um seltsame Scheiben aufgelöst haben möchte.
Justin Richards nimmt sich in seinem Roman nur weniger Personen an. Dadurch bleibt die Handlung übersichtlich. Die handelnden Personen entsprechen dem üblichen Schema¸ sind jedoch sehr sympathisch dargestellt und strotzen vor Leben. Die beiden Personen Matt und Robin sind genau das¸ was sich Jungen und Mädchen als Identifikationspersonen wünschen. Gewitzt¸ freundlich¸ neugierig.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355