Der Amerikaner
Ein prominenter US-Senator¸ der eine scharfe Anti-Iran Politik betreibt¸ wird auf offener Straße Opfer eines Attentats. Islamische Terroristen stecken hinter dem Anschlag¸ aber es stellt sich heraus¸ dass sie von einem Mann unterstützt werden¸ der zu einer Spezialeinheit der CIA gehörte und nicht nur als Verräter sondern auch als Tod gilt. Ryan Kealy¸ ein Ex-CIA-Agent und der ehemalige Vorgesetzte von Jason March¸ kehrt als Berater zur CIA zurück¸ um den Mann zu fassen¸ der einen Anschlag auf den US-Präsidenten und einigen seiner europäischen Kollegen plant. Aber trotz des mächtigen Apparates von CIA¸ FBI und Secret Service ist March immer einen Schritt voraus. Kealy erkennt¸ dass er den Mann nur stoppen kann¸ wenn er herausfindet¸ warum er den Verrat begangen hat.
"Der Amerikaner" ist ein extrem spannender Thriller¸ der sich im Verlauf der Story immer weiter steigert und am Schluss seinen Höhepunkt erfährt. Das Spannende an diesem Roman ist¸ dass nicht nur versucht wird¸ das Attentat zu verhindern sondern auch nach den Gründen gesucht wird¸ warum March zum Verräter wurde. Das Motiv des Verräters ist extrem spannend und sorgt für eine weitere Gänsehaut.
Daneben hat Britton nicht nur Wert auf die Aufklärung des Motives und der Jagd der beiden Männer gelegt¸ sondern auch versucht einen Einblick in die Struktur der Terrorzelle zu geben¸ wie sie vielleicht sein könnte. Abgesehen davon¸ dass der Autor auch die Zwiespälte der islamischen Terroristen gut darstellt. Nicht im Bezug auf die Attentate¸ sondern im Bezug auf die Einsetzung eines Amerikaners¸ eines Verräters.
Andrew Britton hat im Grunde mehrere Geschichten in eine gepackt. Und was bei vielen Autoren nach hinten losgeht¸ hat bei Britton funktioniert. Zudem hat der junge Autor drei extrem spannende Figuren geschaffen: Nicht nur Ryan Kealy und Jason March sind interessante Figuren¸ auch die weibliche Protagonistin¸ Naomi Kharmai¸ ist eine ungewöhnlich interessante Figur und hebt sich wunderbar von den vielen anderen Frauenfiguren in Thrillern ab.
Mit "Der Amerikaner" hat Andrew Britton ein erstklassiges Debüt hingelegt und die Messlatte für seine weiteren Romane ist verdammt hoch.
Eine Rezension von: Cornelia Sibilitz http://www.geisterspiegel.de