Der 13. Engel
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Kurz darauf geht es mit dem Mädchen Amy Tallquist weiter. Das arme Kind ist ein sozialer Aussenseiter. Sie ist die Einzige in der Stadt¸ die nicht zaubern kann. Darüber ist sie natürlich etwas betrübt. Sie wohnt mit ihrem Vater¸ einem angesehenen Journalisten¸ in einem kleinen Haus. Die Mutter ist seit ein paar Jahren verstorben und so leben beide ganz allein in einem kleinen Häuschen. Das Leben ist soweit auch in Ordnung¸ bis plötzlich Tante Hester auftaucht und gleich danach die Polizei. Tante Hester will ihre Nichte in ein Internat stecken¸ um so ihrem Schwager eins auszuwischen. Hat er doch damals ihre Schwester geheiratet und sie blieb allein zurück. Doch zuerst kommt die Polizei und verhaftet Amys Vater mit der unglaublichen Behauptung¸ er hätte die dreizehn steinernen Engel aus der Kathedrale entführt¸ bzw. wüsste¸ wer es war.
Ab da geht für Amy alles durcheinander. Bei ihrer Tante ist nicht alles so wie es sein sollte und Amy muss feststellen dass ihre Tante in einem ganz fiesen¸ hinterhältigen Komplott verwickelt ist. Amy bleibt nur die Flucht aus dem Haus ihrer Tante.
Amy ist die Heldin dieses Buches. Allein auf sich gestellt lernt sie den Gärtnerlehrling Finn kennen. Mit ihm zusammen ist sie auf der Flucht vor den Verschwörern und sie wollen gleichzeitig den neuen König warnen. Dadurch ergibt sich eine wilde Verfolgungsjagd durch die Stadt¸ bis in die Abwässerkanäle hinein. Michael Borlik ist ein Autor¸ der es sehr gut versteht¸ die einzelnen Handlungsträger seiner Romane vorzustellen. Amy ist sehr sympathisch¸ sie ist sofort der Liebling des Lesers. Finn¸ ihr Fluchthelfer¸ ist ebenso freundlich beschrieben. Dahingehend sind Tante Hesters und ihre Verschwörer wirklich böse. Man verfolgt sie¸ steckt sie in dunkle Keller¸ bedroht sie¸ Finn wird verletzt und anderes mehr. Die Bösen des Buches sind wirklich Böse und die Guten Gut. Es ist aber nicht so¸ dass alles sofort eindeutig ist. Manchmal muss man nachdenken und sich überraschen lassen. Denn bei all dem¸ darf man eines nicht vergessen. Es geht um den dreizehnten Engel.
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Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355