Das Vermächtnis der Feuerelfen
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
An Bord des Schiffes befindet sich jedoch auch die Elfin Finearfin. Sie erzählt dem jungen Mädchen eine Geschichte¸ die in Inhalt und Form von Durins Geschichte abweicht. Finearfin erzählt Caiwen und Heylon die wahre Geschichte um Daiwens Mutter und dem Verrat der Feuerelfen.
Caiwen und Heylon sind plötzlich verunsichert. Wem sollen die beiden ihren Glauben schenken? Wer sagt die Wahrheit und wer will sie für ihr Spiel benutzen? Wer hat welche Ziele? Und vor allem¸ ist es richtig¸ den Feuerelfen zur Flucht aus der Inselverbannung zu verhelfen?
Monika Felten hat eine hübsche Fantasy-Erzählung geschrieben¸ die leider auf einem Logikfehler aufbaut. Die junge Caiwen auf einer Insel zu finden¸ von der man weder das Aussehen noch den genauen Aufenthaltsort kennt ist in etwa so¸ als wenn ich in Shanghai jemanden suche¸ irgendjemand heraus greife und sage: Du bist mein Heilsbringer. Der Aufhänger für diese phantastische Erzählung ist also nicht sehr glücklich gewählt. Wieder steht ein Waisenkind¸ das den Vorteil hat nicht unter der Treppe schlafen zu müssen¸ im Vordergrund. Es ist die Geschichte um den Kampf zwischen Gut und Böse und die Entscheidung¸ welcher Weg ist für das Kind der Richtige. Sind bereits die Wrackplünderer Aussenseiter der Gesellschaft¸ so sind die beiden Jugendlichen sehr schnell die Aussenseiter der Aussenseiter. Das bedeutet aber nicht¸ dass sie daher woanders Willkommen wären.
Ein schönes Kinderbuch¸ dass der Zielgruppe sicher sehr viel Spass machen wird.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355