Das Siegel der Finsternis

Dies ist eine Rezension aus

Der phantastische Bücherbrief

dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber.

der neunzehnjährige Tenan ist ein ungeschickter¸ tolpatschiger Adept der Kleinen Magie. Obwohl ihm der Traum von einem Grossen seines Fachs ständig begleitet¸ schafft er noch nicht einmal die einfachsten Zauber. Eines Tages findet er in einem Schiffswrack einen leuchtenden Kristall der Enim. Er glaubt¸ dass der zauberkräftige Kristall ihn in die weite Inselwelt Algards führen wird. Vielleicht bis in die Hauptstadt. Wie recht er damit hat¸ zeigt der Todesfürst Achest¸ dessen todbringenden Horden durch die Welt ziehen¸ eben auf der Suche nach diesem Kristall. Tenans Lehrer und Ziehvater Osyn¸ ein ehemaliger Dan-Ritter¸ bei dem Tenan in die Lehre geht¸ sendet ihn mit dem Meledos genannten Siegel der Finsternis in die Hauptstadt Meledin. Nur in der Hauptstadt des Hochkönigs kann der Verbindungszauber zwischen Achest und Meledos zerstört werden. Und jetzt beginnt das spannende Leben¸ dass sich der Adept der Kleinen Magie so wünschte. Abenteuer¸ Gefahren¸ gefährliche Wagnisse. dazu die ständige Flucht¸ denn hinter dem Siegel Meledos ist nicht nur Achest her¸ sondern auch der Herrscher der Schatten. Damit gerät der junge Adept sehr schnell in den Mittelpunkt eines spannenden Lebens. Wie gern wäre er doch jetzt zu hause und würde lernen und ein geruhsames Leben führen.

Marcus Reichard ist ein unbekannter Autor im Bereich der Fantasy. Sein Roman blieb vielerorts unberücksichtigt. Um so erfolgreicher wird sicher sein Hörbuch. Gelesen von Bernd Hölscher und seiner unvergleichlichen Stimme ist das Hörbuch auf dem Weg sich einen Platz unter den Besten zu sichern. Der junge Zaubereradept Tenan bietet für Hörer jeden Alters eine Figur¸ in der man sich selbst wieder erkennt. Das Hörbuch ist Fantasy für die Ohren. Zwar gibt es viele Ideen¸ die mich wiederum an andere Literatur erinnern¸ Erdsee-Trilogie¸ Jedi-Ritter¸ und anderes mehr¸ doch ist das Hörspiel sehr eigenständig geworden. Dafür gibt es mit den Fisk-hai¸ Unai und Ykaliri doch noch neue Ideen und Eigenständigkeit. Mit dem Vorleser Bernd Hölscher hat man zudem einen Sprecher eingestellt¸ bei dem selbst nach Stunden sich nicht die Langweile breit macht.

Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355