Das Science Fiction Jahr 2011
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Für die sich nicht besser zu beschäftigen wissenden Spieler am PC sind die Computerspielrezensionen von gewichtigem Interesse¸ können jedoch nur als veraltet gelten¸ da die entsprechenden Spielezeitschriften wesentlich aktueller sind. Mit einem etwas anderen Konzept könnte die Spalte der SF als Bibliographie genutzt werden¸ indem man mehr über die Spiele berichtet und nicht von den Spielen und ihrem Spielspass.
Der neue Weg ein Magazin zu schreiben¸ liest und hört man auf den Seiten des Artikels von Uwe Neuhold : Unter der Überschrift Wie klingt die Zukunft? schreibt er mehr als nur ausführlich über Science Fiction-Filmmusik und andere zukünftige Ohrwürmer. Der Beitrag ist mit zahlreichen Scanner-Codes versehen¸ die es ermöglichen sollen¸ über ein Smartphone den entsprechenden Melodien zu lauschen. Ich persönlich kann dazu nichts sagen¸ denn ich bin Handylos glücklich.
Der vorliegende Almanach kann schon gar nicht mehr als Taschenbuch bezeichnet werden. Manch einer hat ssich über den hohen Preis für ein Buch dieses Formats beschwert. Im gleichen Zusammenhang kaufen sie aber gebundene Bücher die¸ umgerechnet auf die Seitenzahl¸ das drei- bis vier-fache kosten würden. Man kann einem Leser natürlich nicht alles recht machen. Vielen wird in der modernen Zeit einiges recht antiquiert vorkommen und so wäre die Überarbeitung verschiedener Bereiche und eine eventuell andere Möglichkeit der Präsentation erstrebenswert. Ein Weg dazu zeigt der Musik-Artikel. Bei anderen Artikeln wie etwa über die Future Historie sollten vielleicht neuere Autoren in den Vordergrund rücken. Dafür wäre es sicherlich interessant¸ über neue Strömungen¸ wie etwa den Steampunk zu berichten¸ oder aber die Welle der Untergangsszenarien bei den Jugendbüchern.
Alles in allem ist das Buch aber immer noch lesenswert. In der Fülle wird nicht jeder Beitrag jedem Leser gefallen. Für das Buch gilt aber weiterhin ein unbeschränktes Empfehlenswert.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355