Das Reich der blauen Flamme 2: Der Nachtclan
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Der zweite Teil der Reihe ist genau so gut wie der erste. Um es einmal vorweg zu nehmen. Ich muss jedoch zugeben, das ich eine Weile benötigte um wieder in die Geschichte herein zu finden. Das liegt daran, das die Welt komplex ist. Der zweite Grund liegt wohl daran, dass ich in der Zwischenzeit sehr viele andere Bücher gelesen und selbst eins geschrieben habe. Wie gut, dass ich mir zu jedem Buch das ich lese, eine kurze oder längere Beschreibung notiere und als phantastischen Bücherbrief veröffentliche. Auf diese Weise gelang es mir wieder schnell in das Buch herein zufinden. Dies ist nun kein Widerspruch zum ersten Teil, den ich schrieb. Ich legte das Buch einfach zur Seite, als ich merkte, Schwierigkeiten zu haben und konnte dann bequem weiterlesen. Allerdings befürworte ich in diesem Fall ein Glossar mit einer kurzen Beschreibung der wichtigsten Begriffe. Die Geschichte muss ich nicht zusammenfassen. Die steht bereits auf dem Buchrücken. Wie nicht anders zu erwarten geht die Reise unserer Charaktere weiter und hat noch lange nicht ihr Ziel erreicht. Sie bleibt interessant und spannend, mit unerwarteten Ereignissen. Es wird ein Einblick gewährt in die Vergangenheit der handelnden Personen und der Nachtclan ist ebenso beteiligt. Das Buch ist sehr gut geschrieben und ich blieb bis zum Schluss dabei. Das Ende dieses Buches gestaltet sich allerdings recht abrupt. Hier hätte man sicherlich einen besseren Abschluss schreiben können. Man hat das Gefühl, die Erzählung bricht mittendrin ab und man muss nur die Seite umblättern, damit man weiterlesen kann. Keine gute Lösung. Warten wir also auf den dritten Band. Aber ein unbefriedigendes warten. Da die Reihe bereits 2015 geschrieben wurde und jetzt erst in Deutschland veröffentlicht wird, dürfte sich die Wartezeit in Grenzen halten. Monate statt Jahre. Bis alle offenen Fragen geklärt sind, wird noch eine Weile vergehen. Dabei ist die Schreibweise von Alexander Pehov durchaus eine, bei der ich gern länger verweile. Die Handlungsträger sind, ihrer Eigenschaft als Held oder Gegner, sympathisch oder unsympathisch beschrieben. Ja, man kann durchaus einiges bei den Gegnern abgewinnen, die nicht unbedingt Böse sind, sondern anders. Das hält die Geschichte jedenfalls am Laufen. Ich bin gespannt wohin uns die Reise führt und wie viele Romane noch auf uns zukommenwerden. Ohne jetzt im Internet lange zu suchen denke ich, mit Band drei ist noch lange nicht Schluss.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355