Das Labyrinth der Zeit
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Kurz nachdem der amerikanische Präsident seine Fernsehansprache an die Nation beendete¸ wird das Weisse Haus von einer Rakete getroffen. Die beiden Wissenschaftler Travis Chase und Paige Campbell¸ die in ihrer Forschungsstation arbeiten bekommen dieses Attentat mit und wollen sich damit eingehend beschäftigen. In ihrer tief unter der Erde befindlichen und der Aussenwelt abgeschirmten Forschungsstation im Bundesstaat Wyoming besitzen sie die Möglichkeit etwas zu tun. Sie besitzen die Möglichkeit¸ Zeitreisen zu unternehmen und dem verheerenden Anschlag und die Hintermänner auf die Spur zu kommen. Travis Chase begibt sich hierzu in die Jahre seiner eigenen Kindheit. In der Tat gelingt es ihm¸ wichtige Hinweise zu finden. Bevor es ihnen gelingt¸ die entsprechenden Spuren auszuwerten¸ wird ihr geheimes Forschungsprojekt angegriffen. Nur knapp entkommen die beiden Wissenschaftler dem Tod. Die Frage die man sich unwillkürlich stellt ist doch¸ wer wusste von dem geheimen Projekt um das Wurmloch in der Forschungsstation¸ genannt¸ die Pforte¸ und wer will das Projekt boykottieren?
Wenn der Klappentext mit: Keine 24 Stunden. Dann droht das Ende der Welt. beginnt¸ ist es ein besonderes Zeichen¸ wenn die Buchbesprechung um 20.12. geschrieben wird. Schliesslich soll nach den fehlerhaften Interpretationen diverser Möchtegern-Propheten morgen die Welt untergehen.
Die Trilogie ist eine Mischung aus Science Fiction¸ Gegenwarts-Wissenschafts-Krimi und militärischem Einsatz¸ nicht unähnlich der Military-SF. Jedes der drei Bücher ist ein unterhaltsamer Spannungsroman. Die einfach gehaltene Sprache sorgt dafür¸ dass man nicht mit Fremdwörtern überladen wird. Die Handlung besteht aus vielen Wendungen¸ die oft nicht in der Art erwartet wurden¸ begleitet von vielen guten Einfällen¸ vor allem aber logisch begründet. Zwar gibt es ziemlich viele Handlungsteile¸ in denen plötzlich eine in allen Einzelheiten gemachte Erklärung stattfindet¸ die etwas ermüdend sind¸ weil zu häufig. Dennoch ist es letztlich eine sehr gute Zeitreisegeschichte geworden¸ knapp am Rande der Wirklichkeit. Wirklich gut ist¸ dass alle losen Enden geklärt und zusammengeführt werden.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355