Das Gold von Sparta
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
(Klappentext
Der Text auf der Rückseite des Buches hörte sich schon mal gut an¸ auch das Titelbild wirkt ansprechend¸ obwohl das U-Boot darauf keinerlei Ähnlichkeit mit dem echten ein-Mann-U-Booten hat. Und für eine Zugfahrt bestens geeignet sich zu unterhalten¸ ohne viel nachdenken zu müssen.
Die Rahmenhandlung beginnt mit Napoleon¸ der bei seiner historisch verbürgten Alpenüberquerung auf einen versteckten Goldschatz aus der Zeit der Perserkriege stösst.
Das reiche und daher unabhängige und ein für US-Amerikaner überdurchschnittlich gebildete Schatzjägerpärchen Remi und Sam Fargo leistet sich aus Langeweile eine Suche nach einem Piratenschatz¸ nur um ein deutsches U-Boot mitten in den Südstaatensümpfen der der USA zu finden. In diesem Ein-Mann-U-Boot¸ von dem niemand erklären kann¸ warum es sich dort befindet¸ wird eine alte Weinflasche von Napoleon gefunden. Eine zweite Scherbe bringt die Russenmafia an den Tag¸ weil ein Antiquitätenhändler das Fundstück ins Internet stellte. Er schreibt dazu¸ dass er keine Ahnung hat¸ was das ist und wird daraufhin von Russenmafia¸ um den Besitz gebracht. Zumindest fast. Aber es war der Erste von einigen logischen Fehlern. Ich foltere doch niemanden¸ der ins Internet schreibt¸ er habe keine Ahnung was das ist¸ um mehr von ihm zu erfahren. Dennoch will die Russenmafia mehr wissen um einen von Napoleons Schätzen zu finden. Aber ehrlich¸ warum sollte Napoleon Hinweise auf zwölf Glasflaschen verteilen? Die ganze Erzählung wirkt leider sehr an den Haaren herbeigezogen und wirkt konstruiert. Verpackt zwischen viele historische Details findet sich eine Unterhaltungslektüre ohne viel Tiefgang. Alles bleibt oberflächlich und der Gott Zufall ist überbeschäftigt.
Die Handlung ist einfach strukturiert und geradlinig aufgebaut¸ so dass die Geschichte vorhersehbar ist. Aber für eine noch langweiligere Bahnfahrt durchaus zu gebrauchen. Ich will nicht zuviel über das Buch schelten¸ letztlich fühlte ich mich gut unterhalten. Die Strecke Metropole Bickenbach Kassel habe ich damit angenehm verbracht.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355