Das Geheimnis von Shangri La
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Das zweite Kapitel spielt etwa 1650 in China bzw. den Randgebieten von China. Dort will ein Italiener ein Vakuumluftschiff in den Himmel schicken. Das jedoch abstürzt.
Eigentlich suchen Sam und Remi Fargo Schätze¸ keine Menschen. Doch für ihren Freund Frank Alton machen sie eine Ausnahme. Ein gewisser King¸ Multimilliardär¸ hatte Frank angeheuert um etwas für ihn zu erledigen. Was das ist¸ bleibt den Fargos erst einmal ein Rätsel. Denn angeblich ist Frank auf der Suche von Kings Vater¸ der seit 1937 vermisst wird. Doch ihnen ist ihr Freund wichtig¸ so nehmen sie¸ wenn auch ungern¸ den Auftrag an. King ist ein sehr unsympathischer Mann der erwartet¸ dass alles nach seinem Kopf geht. Vor allem aber¸ er geht über Leichen. Kaum haben die Fargos den Auftrag angenommen¸ entgehen sie nur knapp dem ersten Mordanschlag. Mit den spärlichen Angaben die sie erhalten haben¸ um Frank zu finden¸ machen sie sich auf die Suche¸ die gleichzeitig einer Flucht vor dem Attentäter gleicht.
Die Geschichte wirkt erst einmal sehr konstruiert und in vielen Dingen nicht logisch. Das erste Kapitel dient der Spannung und hat weiter keinen Einfluss auf die Geschichte. Mit einer Ausnahme¸ denn das Theurag befindet sich in einer Kiste mit vielen geheimen Verschlüssen. Aber am Ende des Buches wird die Kiste einfach so geöffnet. Wo bleibt denn da das Geheimnis.
Das zweite Kapitel hat auch weiter keinen Einfluss auf die Erzählung¸ bis zu dem Zeitpunkt¸ kurz vor Schluss des Romans.
Also bleibt der grosse Rest der Geschichte. Hier wird lustig in der Welt herumgereist¸ wobei es die Hauptdarsteller immer wieder ins Himalajagebiet zieht. Die Suche nach Frank rückt immer mehr in den Hintergrund und die Jagd nach einem Schatz in den Vordergrund. Die Auflösung auf den letzten paar Seiten wirkt nicht überzeugend. Da wird die Kiste¸ hinter der man her ist¸ zufällig gefunden¸ während man sich einen Showdown mit dem Gegner leistet. Der nächste Lapsus¸ die Kiste lässt sich trotz der Beschreibung zu Beginn¸ ganz einfach öffnen.
Zeitweilig spannend¸ konnte ich diesmal dem Buch nicht viel abgewinnen. Ich habe schon bessere Romane von Clive Cussler gelesen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355