Das Geheimnis von El Escorial
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
David bemerkt¸ dass sein Onkel sich recht seltsam benimmt. Gleichzeitig wird eine Handschrift vermisst und David stellt fest¸ sein eigener Onkel hat das Buch gestohlen. Währenddessen geschehen in der Nacht seltsame Dinge im Escorial. David bemerkt seltsame Lichter in der Nacht. Fahrzeuge verlassen das Gelände und Wertsachen werden gestohlen oder beschädigt¸ unheimliche Geräusche sorgen dafür¸ dass das Escorial ein Spukschloss wird. Der Prior verdächtigt den Wachmann und Diego wird gefeuert. Zwischen den dreien¸ die sich nun auf die Suche nach den Verursachern machen¸ gibt es kurzfristig Reibereien¸ die sich jedoch bald wieder aufklären. Am schlimmsten trifft es eigentlich David. Hatte er von seinem Onkel noch eine gute Meinung¸ wird er herb von ihm enttäuscht. Sein Onkel¸ der Mönch¸ ein Dieb.
Von der Aufmachung her hielt ich dieses Buch für eines zum phantastischen Genre zugehörig. Ich täuschte mich ausgiebig. Statt einem Fantasy-Roman hielt ich einen Jugendkrimi in der Hand. Mit seinen unheimlichen Beschreibungen und dem Spannungsaufbau¸ den der Autor Jonas Torsten Krüger gekonnt in Szene setzte¸ wurde ich nicht enttäuscht¸ sondern gut entschädigt. Auf dem Buchumschlag findet man das Schlagwort: 'Der Name der Rose für junge Leser'¸ aber so weit würde ich nicht gehen. Vor allem weil die jungen Leser vielleicht den Film¸ bestimmt nicht aber das anspruchsvolle Buch von Umberto Eco (oder seinem Ghostwriter) kennen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355