Das Erwachen der Wölfin 1: Die Verwandlung
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Mit diesem Abend verändert sich Emilys Leben (wobei nicht klar ist¸ ob vorher nicht auch schon so etwas geschah. Abends scheint sie sich grundlos in eine völlig andere Person zu verwandeln. Sie ist dann ein junges Mädchen¸ dass keine Angst vor anderen hat und die vor Selbstbewusstsein nur so strotzt. Ob es einen Zusammenhang gibt¸ zwischen der Veränderung von Emily und dem Tod ihrer Mitschülerin¸ ist erst einmal unklar. Zudem geschieht dies zu einer Zeit¸ da der Mörder weiterhin frei herumläuft. Emily ist auf der Suche nach Antworten¸ warum verhält sie sich so¸ und warum verändert sie sich. Sie untersucht die Veränderungen und stellt fest¸ sie ist nicht allein mit dem Problem. Einige ihrer Klassenkameradinnen verändern sich ebenfalls. Der einzige feste Bezugspunkt in der Geschichte zu Emily ist Patrick. Zwar wird daraus kein Liebespaar¸ aber immerhin eine feste Freundschaft.
Emily ist ein wirklich interessantes und sympathisch dargestelltes Mädchen das sich sofort in die Herzen der Leserinnen einnistet. Sie steht nicht sehr gern im Mittelpunkt des Interesses¸ sondern lieber an der Seite. Sie beobachtet¸ statt beobachtet zu werden. Aus diesem Grund ist sie nicht nur erstaunt¸ sondern entsetzt über ihren nächtlichen Persönlichkeitswandel. Die Handlung ist spannend geschrieben¸ wenn man diese Art von Unterhaltungsliteratur mag. Als Jugendbuch mit erfrischenden Fantasyelementen funktioniert es jedenfalls recht gut. Allerdings sollte man den Klappentext vergessen¸ der passt nicht zum Buch.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355