Das Erste Schwert
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Ein anderer Handlungsstrang berichtet von einem schwer verletzten Schmied. in seinem herunter gebrannten Haus finden seine Kinder ein herrliches Schwert. Und damit wird auch der Titel des Buches klar. Er beschwört seine Kinder Ellah¸ Skip und Erle¸ das Schwert in die Weisse Zitadelle zu bringen. doch bis es soweit ist¸ wird im Prolog erst einmal ein Junge erstochen und im ersten Kapitel sehen wir die drei Jugendlichen¸ wie sie sehen¸ wie als Priester verkleidete Männer auf Echsen einen einsamen Reiter verfolgen und den Mann mit einer Armbrust erschiessen. Allen anderen Gefahren zum Trotz wollen sie nachsehen¸ ob sie dem Mann helfen können. Ausgerechnet dieser Mann sucht Bruder Nikolaos aus ihrem Dorf¸ weil er ihm etwas übergeben muss. Das Kind¸ das Schwert¸ der Diamant. Weitere drei Teile eines grossen Ganzen. Und plötzlich befindet man sich in einer Handlung¸ die spannender nicht sein könnte.
Die einzige Frage die ich mir gerade stelle ist¸ wo habe ich das schon einmal gelesen?
Das erste Schwert ist ein spannend geschriebener Roman¸ dessen Schluss zugegebener Massen nicht überrascht. Es ist die Erzählung von vier jungen Menschen mit dem Abenteuer¸ erwachsen zu werden. Die feindselig Umgebung kann durchaus auch psychologisch gemeint sein und das zerrissene Innere der jungen Leuten darstellen. Die Erzählung ist eine rasante Erzählung¸ egal ob in der Liebe oder im Krieg¸ auf der Suche nach der eigenen Kraft und auf der Suche nach der eigenen Stärke. Dabei schafft es Anna Kashina fesselnd und anrührend und ganz ohne Pathos zu schreiben.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355