Dark Skye
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Das Mädchen Skye ist 16 Jahre alt¸ als sie sich¸ ausgerechnet an ihrem 17ten Geburtstag¸ zu verändern beginnt. Ihre Augen leuchten auf einmal silbern auf. In ihrem direkten Umfeld geschehen merkwürdige Dinge. Etwa als sich eine wilde Streiterei zwischen zwei unbekannten Jungen anbahnt. Nur kurz darauf explodiert der neue Durchlauferhitzer im Keller des Lokals¸ wo sie ab und zu arbeitet. Während sie dies als Unfall abtut¸ scheinen die beiden fremden Jungs¸ die zufällig auf die gleiche Schule gehen¸ anderer Meinung. Ab diesen Tag hat sie in den Jungs so etwas ähnliches wie Leibwächter¸ denn sie sind immer in ihrer Nähe. Jedoch ohne Erklärung warum. Die Begebenheiten werden immer seltsamer¸ es geht sogar soweit¸ dass sie ein Lawinenunglück nur knapp überlebt. Jetzt erfährt Skye auch¸ was mit den beiden Jungs für eine Bewandtnis besteht. Der eine Junge¸ der attraktive und selbstbewusste Asher¸ zeigt ihr¸ wie er ein Feuer in seinen Händen erzeugen kann¸ während der stille und schüchterne Devin ihren Knochenbruch mit nur einer einfachen Berührung schnell und unkompliziert heilt. Die beiden Jungen sind nämlich Engel¸ wie sie plötzlich erfahren muss. Und sie selbst gehört irgendwie dazu. Die beiden gehören zu den unterschiedlichen Gruppen der Wächter und der Rebellen. Skye verliebt sich in Asher¸ den Wächter aber ist von ihrer Art eher ein Rebell¸ zu denen Devin gehört.
Dark Skye ist die spannende Fortsetzung¸ die Lust auf weitere Abenteuer mit Skye macht. Das ziemlich schlicht gehaltene Titelbild ist jedoch in seiner Düsternis nicht sehr ansprechend. Nachdem der erste Roman relativ romantisch geschrieben war¸ wurde ziemlich schnell deutlich¸ dass sich dieser Engel-Roman an Aufbau und Thema sehr an die weitaus bekannteren und beliebteren Vampire Romane annähert. Von daher bietet die Autorin nichts neues auf dem Literaturmarkt. Die Entwicklung ihrer Hauptpersonen ist jedoch logisch und konsequent weitergeführt. Gerade die Person Skye ist erwachsener geworden. Der Egoismus von Skye schreckte im ersten Band sehr ab. Ihre Gedanken drehten sich immer nur um sie. dies hat nun nachgelassen¸ liegt aber möglicherweise auch daran¸ dass das Erzähltempo schneller wurde und weniger „Hänger“ in der Handlung auftraten. Als Leserin ist man sofort wieder in der Erzählung gefangen¸ auch wenn der Anfang¸ wie beim ersten Buch eher behäbig daher kommt. Mit Hilfe von zahlreichen Rückblenden werden genügend Informationen geliefert¸ die neue Leserinnen benötigen¸ um der Handlung zu folgen. Sehr schnell gewinnt die Geschichte an Tempo. um sich die alte Geschichte mit all ihren Details wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Der Schreibstil des Jugendbuchs ist flüssig und angenehm zu lesen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355