Dark Heroine: Autumn Rose
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Autumn Rose ist anders. Als Kriegerin mit magischen Kräften führt sie ein Leben voller Verpflichtungen. Das macht es nicht gerade einfach¸ Freundschaften zu schließen. Und dass ausgerechnet der gut aussehende Prinz Fallon ständig ihre Nähe sucht¸ verstärkt ihre Außenseiterposition nur noch. Doch Autumn bleibt keine Zeit für Grübeleien. Oder für Liebe. Denn finstere Mächte versuchen die Welt ins Chaos zu stürzen. Eine Prophezeiung beginnt sich zu erfüllen: Neun dunkle Heldinnen sollen das Universum retten. Und die erste ist gerade erwacht... Mit ihrem verführerisch-düsteren Debütroman »Dark Heroine« begeisterte Abigail Gibbs weltweit über 17 Millionen Leser. Nun geht ihre Saga um die dunklen Heldinnen weiter! (Verlagstext
Autumn Rose von Abigail Gibbs ist eine spannende Fantasygeschichte. Autumn Al-Summers¸ ein schüchternes¸ pessimistisches Mädchen¸ ist eine Sage¸ das ist eine ganz bestimmte Personengruppe. Nachdem ihre Grossmutter verstarb¸ verliess sie ihre Heimat¸ das Königreich Athenea. Sie wollte bei ihren Eltern leben. Dabei ist ihre Mutter menschlich und ihr Vater ebenfalls ein Sage. Die Aufgabe der Sagen besteht darin¸ als Wächter über die Menschen zu wachen und Unbill von ihnen fern zu halten. Sie benimmt sich vorerst wie ein normaler Mensch¸ doch dann scheint ihr Leben aus dem Ruder zu laufen. Der Prinz von Athenea kommt auf ihre Schule. Autumns Geheimniss scheint nun bald keines mehr zu sein. Der Roman¸ anders als Band 1¸ der aus Sicht von Violett Lee berichtete¸ ist dieser Band¸ bis auf wenige Kapitel aus Sicht des Prinzen Fallon¸ Autumn Rose Al-Summers gewidmet.
Die Erzählung schliesst nicht direkt an die vorherige Erzählung an¸ sondern spielt vor den Geschehnissen in Dark Heroine und später parallel dazu. Abigail Gibbs Schreibweise ist etwas komplexer als die manch anderer Jugendbuchautorin. Mit etwas Mühe konnte man sich im Folgenden schnell in die Geschichte hereinfinden. das Taschenbuch lässt sich dennoch flüssig lesen und die Wahl der Worte zeugt von einer Schriftstellerin¸ die mehr als nur die Umgangssprache beherrscht. Dadurch lässt sich die Erzählung glaubhaft erleben und das vielzitierte „Kopfkino“ wird bildhaft miterlebt. Das Buch bietet für die weibliche Leserschaft viel Abwechslung. Es ist ein gut zulesendes Unterhaltungswerk.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355