Daemonolatreia oder Teufelsdienst

Dies ist eine Rezension aus

Der phantastische Bücherbrief

dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber.

Auf der Buchmesse 2008 in Frankfurt konnte ich Nicolaus Equiamicus kennenlernen. Er hat den vorliegenden Band neu übersetzt anhand des lateinischen Originals uas dem Jahr 1594 und der ersten deutschen Übersetzung von 1598. Nicolaus hat an diesem Buch¸ wie er schreibt¸ 18 Monate gearbeitet. Heraus kam ein lesenswertes Werk¸ mit einen tiefen Einblick in die Zeit der Hexenverfolgungen. Nicolas Rémy gehörte selbst zu den Inquisitoren. Das Buch TEUFELSDIENST ist seine Niederschrift der Dinge wie sie sind und wie sie geschahen. Unterteilt in drei Bücher lernen wir als Leser Ansichten und Einsichten kennen¸ die heute antiquiert erscheinen und wissenschaftlich überholt und unhaltbar gekennzeichnet sind. Damals jedoch war dies das Wissen¸ auf das sich die Menschen bezogen.
Das Sachbuch liest man nicht einfach mal so durch. Man sollte sich schon mit dem Thema auseinander setzen wollen. Ohne eine intensivere Beschäftigung über das Thema Satanismus und Hesenwesen bleibt das Wissen daraus für den normalen Leser nicht unverständlich aber oberflächlich. Die meisten Leser werden danach sagen¸ schön mal davon gehört zu haben¸ und danach das Thema vergessen. Ich persönlich halte das Buch für ein wichtiges Werk in Bezug auf die Hexenforschung. Es ist ein Zeitzeugnis und sollte dementsprechend behandelt werden.

Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355