Dämonisch
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Von Carmen Weinand: In Dir
In ihr und Jenna
In Ihr und die Geschichte JENNA gehören zusammen. Letztere ist die weniger gelungenere Fortführung. Es geht um einen¸ der als Irrer in die Psychiatrie kommt¸ aber sein Leben aus seiner Sicht beschreibt.
Freakbook
Facebook kennt jeder¸ aber Freakbook kann man getrost vergessen¸ denn ist man erst einmal dort¸ gibt es kein zurück. Nicht schlecht.
Ohne Fucking Titel
Die Geschichte ist sehr geradlinig aufgebaut¸ der Höhepunkt ab- und vorhersehbar. Im Mittelpunkt ein Verlierertyp¸ der sich gegen seine Frau nicht durchsetzen kann.
Von Thomas Williams: Love Sex Destruction
90er Jahre Trashparty
Metzeln und Musik wurde mit Clockwork Orange sehr viel Eindeutiger und gewaltiger in Szene gesetzt. Hier in der Kurzgeschichte fehlt das ausführlichere Beschreibende und fällt damit etwas ab. Eine Party in der Disko Black Box wird zu einer Todesfalle.
Jagd auf El Bocazas
gefiel mir von der aufgebauten Atmosphäre. Ein Riesensalamander geht auf dem amerikanischen Kontinent auf Jagd und niemand scheint ihn aufhalten zu können.
Love Sex Destruction
Befasst sich mit einem Massaker vor 40 Jahren auf einer einsam gelegenen Farm. Brutal offenherzig¸ direkt. Die Geschichte funktioniert ganz gut¸ lässt auf mehr hoffen¸ auch wenn das Ende absehbar ist und es nicht zu mehr kommen wird.
Superhero
liess zu wünschen übrig. Ich habe die Geschichte nicht verstanden. Ein offenes Endeist schön und gut¸ aber ich möchte mir dann dazu Gedanken machen können. Etwa wie es weitergeht.
Der 24 Stunden Parasit
Was einem alles passieren kann¸ wenn man einen Parasiten in sich trägt ist nicht sonderlich schön. Unlogisch dabei ist aber¸ dass die Besessenen jede Menge Kraft haben und gleichzeitig zerfällt der Körper. Warum sollten die Muskeln also nicht betroffen sein? Die Idee gefällt mir gut. Es ist die Ausführung. Für mich muss eine Geschichte auch stimmig sein und auf dem Boden der Geschichte in sich logisch.
Was mir auf Anhieb gefiel¸ ich war mit dem Schreibstil von Carmen Weinand und Thomas Williams zufrieden. Trotz der oben gemachten negativen Erfahrung. Es machte Spass¸ ihren Geschichten zu folgen¸ wo sie Spannung aufbauen und schwarzen Humor unterbringen. Beide Autoren haben kein Problem¸ die Dinge beim Namen zu nennen¸ Kraftausdrücke einzusetzen und Freizügig in ihren Anspielungen zu sein. Ihre Wurzeln sind nicht zu verleugnen¸ die Anspielungen und Ideen nachvollziehbar.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355