Dämonenwinter
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Dreizehn sei der Tode Zahl
suchst Du Dämonenmacht
zwiefach sie und frei die Wahl
führt dich aus der ew'gen Nacht
Die für die Aufklärung zuständige Hauptkommissarin Michaela Stark kommt nicht weiter. Sie bittet beim Bundeskriminalamt um Unterstützung. Diese erscheint in Form von einem kleinen Team ganz besonderer Ermittler. Die Hoffnung auf Hilfe scheint für Hauptkommissarin Michaela Stark scheint sich in Luft aufzulösen. Das angeforderte Team scheint genauso ratlos zu sein¸ wie sie. Sie wagt den Schritt¸ einen anderen Ansatzpunkt für das Problem anzugehen. Sie erkennt die Ursache der Mordserie¸ doch ist nicht klar¸ ob sie auch Erfolg haben wird.
Georg Miesen hat ein spannendes Buch geschrieben¸ deren Morde recht drastisch beschrieben sind. Mit den Beschreibungen ist er sehr wirklichkeitsnah¸ ohne zu übertreiben. Die Leser erhalten eine Geschichte¸ denen sie von Anfang an ihr ungeteiltes Interesse zuwenden und bis zum Ende mitfiebern.
Die Figuren der Handlung sind in vielen Fällen Aussenseiter. Anscheinend findet der Autor in ihnen gerade den Personenkreis¸ der besonders anfällig gegenüber dem Übernatürlichen ist. Da wären etwa Alina¸ die aus dem Nachlass ihrer Grossmutter ein Amulett und dazugehörigem Buch erhält und gleichsam über seltsame Gaben verfügt. Oder Gabriel¸ der bereits als Kind eine besondere Anfälligkeit gegenüber dem übernatürlichen hatte¸ wird sogar von einem Dämonen besessen. Seine Personen sind jedoch keine Superhelden oder Superantihelden. Sie bleiben menschlich. Der anerkannte Spezialist des Bundeskriminalamtes ist beruflich erfolgreich. In seinem Privatleben ist er eher einsam. Damit gleicht er Alina und Gabriel. Hauptkommissarin Stark sieht sich in dem Dilemma zwischen Beruf und Familie.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355