Dämonenkiller Dorian Hunter 19: Richtfest
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Marvin Cohen¸ Secret Service Agent und Mitglied der dort angesiedelten geheimen Inquisitionsabteilung¸ glaubt nicht¸ dass sich auf dem Lande viel Erschreckendes ereignen wird. Da hat er aber die Rechnung ohne die Schwarze Familie gemacht. Weder Marvin Cohen noch die anderen Mitglieder der Reisegruppe ahnen von dem schrecklichen Geheimnis des irischen Dörfchens. Über den Einwohnern des Dorfes lastet seit einigen Jahren ein Fluch. Ein schrecklicher Dämon¸ tötete ein junges Mädchen. Von den Bewohnern vertrieben und nur verwundet kündete er von seiner Rückkehr und versprach an jedem Jahrestag seiner Vertreibung zurückzukehren und so viele Bewohnern wie ihm möglich ist¸ zu töten. Den Einwohnern von Cruelymoe gefällt natürlich dieses Versprechen nicht und beabsichtigen den Dämon überlisten. Nicht für alle läuft dieses Abenteuer glimpflich ab. Dorian Hunter und die beiden Agenten Steve Powell und Norman Winter¸ sind ebenfalls mit von der Partie. Allerdings erst gegen Ende und besitzten eher eine Alibifunktion.
Nachdem mit der letzten Folge¸ eine spannende Entführungsgeschichte erzählt wurde¸ wirkt die Geschichte eher spartanisch in seiner Handlung und dem Spannungsaufbau. Ich erwartete eine Fortführung genau dieses Handlungsstrangs und wurde daher herb enttäuscht. Seit Asmodis eher unrühmlichen Ende liegt die von mir favorisierte Handlung etwas brach. Hauptperson ist Marvin Cohen¸ ein Paradebeispiel des harten und skrupellosen Agenten. Zudem zeugen seine losen Sprüche für soziale Struktur und Vorliebe der 1980er Jahre. Andererseits wird er als sensibel beschrieben¸ wenn es darum geht¸ Lilian Hunter zu beschützen.
Die Geschichte ist das¸ was in der Heftserie als Lückenfüller bezeichnet wird¸ um Nicht-Serien-Leser mit einem Einzelroman zu ködern. Gruselige Szenen¸ eine schnelle Geschichte¸ überrasschende Höhepunkte. Letztlich eine gute Folge von Dorian Hunter¸ der angenehm im Hintergrund bleibt¸ und die jede Minute zu unterhalten versteht.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355