Dämon: Ein Dämon schafft noch keine Ordnung
Skeeve ist wieder zurück. Zusammen mit Jody Lynn Nye hat Robert Asprin einen weiteren Roman aus der Dämonen-Reihe bei Bastei-Lübbe veröffentlicht.
Eigentlich wollte sich Skeeve eine Pause gönnen. In einem alten Gasthaus in Klah versucht er Abstand zu seinem bisherigen Leben zu bekommen und noch einmal versucht er die Grundlagen der Magie zu erlernen. Er hat den großen Teil seiner Freund zurück gelassen. Nur Bunny¸ die Nicht des guten Paten Don Bruce¸ Gliep¸ der Drache¸ und Butterblume¸ das Schlachteneinhorn¸ leisten ihm Gesellschaft. Aahz¸ seiner Mentor und Lehrmeister und für mich einer der wichtigen Figuren des Zyklus¸ ist nicht bei ihm und um es vorweg zu nehmen¸ taucht auch im ganzen Roman nicht auf.
Zunächst gelingt es Skeeve auch alle Störenfriede abzuweißen. Doch schließlich erscheint der Wuh Wesley und bitte Skeeve ihm und seiner Dimension zu helfen. Zehn weibliche Perfekte haben sich im Palast eingenistet und kontrollieren die Welt und die Wirtschaft. Skeeve willigt ohne große zu Überlegen ein. Tananda¸ die Meuchelmörderin wird noch auf Tauf abgeholt. Dabei treffen sie auf den Kobold Zol. Er schreibt Selbsthilfebücher und das mit großem Erfolg. Nach einem kurzen Gespräch schließt er sich Skeeve an.
Auf Wuh beginnt nun das Abenteuer und gemeinsam gelingt es ihnen immer wieder den perfekten Zehn ins Handwerk zu pfuschen. Dabei werden zu unphantastische Dinge¸ wie Computer und Handmixer eingeführt. Die Mischung aus Magie und Technologie gelingt aber nicht. Sie ist eher störend und hat nichts mehr mit den alten Romanen zu tun.
Der neue Wind¸ den die Coautorin einbringen sollte¸ ist auch nicht zu spüren. Konnte man bei den vorherigen Romanen noch an einigen Stellen durch die Situationskomik lachen¸ so gelingt dieses hier nicht. Vielmehr ist einige überzeichnet¸ wie das Namengeben eines PDAs oder die unterschiedlichen Dimensionen¸ die so knapp dargestellt werden¸ dass meist eine Beschreibung des Aussehens der Bewohner fehlt.
Lediglich der Kobold Zol bringt neues Leben ein und sorgt für seine Ansichten für Abwechslung.
Fazit:
Es gibt Geschichten¸ die sich einfach aufgebraucht. Bei der Dämonenreihe habe ich langsam den Eindruck¸ als ob es auch der Fall ist. Kaum neue Ideen und Charaktere¸ die sehr farblos sind¸ machen wenig Lust auf noch einen Band.
Eine Rezension von: Thomas König