Cobra Dynastie 3: Planet der Abtrünnigen

Eine Rezension von

In die sonst beschauliche Politik der fünf Welten ist Unruhe eingekehrt¸ als einige Gruppierungen die Absicht äußern¸ mit den Cobra-Kadern das Rückgrat der Kolonien abschaffen zu wollen. Hinzu kommt eine überaus beunruhigende Entdeckung: Offenbar ist man auf der verfeindeten Welt Quasama kurz davor¸ die Raumfahrt wiederzuentdecken. Erneut soll ein Cobra-Team aufbrechen¸um der Sache auf den Grund zu gehen und aus erster Hand zu erfahren¸ ob die Vermutung stimmt und Befürchtungen hinsichtlich des alten Racheschwurs der Quasamer sinnvoll sind.

Die Mission wird für Jasmine Moreau¸ der Tochter von Justin Moreau zu einer Bewährungsprobe in mehrfacher Hinsicht¸ denn sowohl das Ansehen der Familie Moreau als auch die politische Integrität ihres Onkels Joshua Moreau und der Bestand der Cobra-Kader hängen davon ab¸ wie sie sich bewährt. Nicht zuletzt ist es das erste Mal¸ daß eine Frau die Grenzen der militärischen Traditionen durchbricht¸ welche die Kolonien aus dem alten Imperium hinüber getragen haben. Was sie nicht weiß¸ ist¸ daß sie das Selbe auch auf Quasama bewirken muß¸ um ihre Aufgabe erfolgreich zu bestehen.

Im dritten und letzten Band findet man schließlich die erzählerische Qualität¸ die man sich schon im ersten Band gewünscht hätte und die der zweite Band bereits über weite Strecken durchschimmern ließ: Vielseitige Charaktere in einer nonlinearen¸ komplexen Handlung. Wer nicht davor zurückschreckt¸ sich durch den dürftigen ersten Band zu quälen¸ den erwartet eine umfangreiche¸ abgeschlossene SF-Saga¸ die gut zu unterhalten vermag.

Eine Rezension von: Martin Hoyer