Cobra Dynastie 2: Siedler der fünf Welten
Überraschend schlagen die Trofts ihren menschlichen Nachbarn ein ungewöhnliches Geschäft vor: Fünf weitere Welten¸ wenn ihre Cobra-Kader die Gefahr ausschalten¸ die angeblich vom Planeten Quasama ausgeht. Das Angebot klingt verlockend¸ doch auch Mißtrauen ist vorhanden und ein Team von Cobras¸ darunter auch Jonnys Zwillingssöhne Justin und Joshua¸ von denen letzterer ebenfalls die Cobra-Ausbildung und -eingriffe absolviert hat¸ soll Quasama vorerst nur erkunden. Auf dem Planeten stoßen die Cobras auf eine aggressive Bevölkerung¸ die Nachkommen eines frühen menschlichen Exilraumschiffes¸ deren Gesellschaft mit Hilfe raubvogelartiger Symbionten im sozialen Gleichgewicht gehalten wird. Durch Überreaktionen auf beiden Seiten spitzt sich die Situation immer mehr zu und so gelingt es dem Expeditionsteam nur nach blutigen Kämpfen¸ die Welt zu verlassen.
Die Drohung der Quasamer ist eindeutig: Sobald sie den interstellaren Raumflug wiederentdeckt haben¸ werden sie ihre neuen Feinde zu finden wissen. Um dem zu entgegnen¸ setzen die Kolonisten ein Raubtierspezies ihrer Welt auf Quasama aus¸ in der Hoffnung¸ daß die Symbionten diese als Wirte den Menschen vorziehen und die Gesellschaft Quasamas um Jahrzehnte zurückgeworfen wird. Der Plan scheint zu gelingen und die Trofts halten ihr Versprechen.
Ich begann den zweiten Band mit neu erwachtem Interesse und wurde nun nicht mehr enttäuscht. Obwohl die Brillanz der Star-Wars-Bände von Zahn¸ die ich unwillkürlich als Qualitätsmaßstab heranzog¸ auch hier nicht erreicht wurde¸ konnte mich die Geschichte bis zum Schluß fesseln - was hauptsächlich daran lag¸ daß die offenbar vom Autor zu Beginn angestrebte Entwicklung plötzlich eine ganz andere und dabei ungleich interessantere Richtung einschlug¸ als die 08/15-Military-SF des ersten Bandes
Eine Rezension von: Martin Hoyer