Dies ist eine Rezension aus dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Der Titel des Buches¸ Pestmond kommt vom gleichnamigen Schiff¸ auf dem Andrej und der Nubier Abu Dun und Hasan mit seinen Assassinen reisen. Sie fliehen vor dem¸ was aus Murida geworden ist. Abu Dun verliert sein Leben und Andrej will ihm eine würdige Ruhestätte zugestatten. Auf der Suche danach findet er unerwartete Hilfe durch einen Fremden¸ der sich als der Alte vom Berge herausstellt. Dieser Name ist nicht ganz unbekannt in der Literatur¸ er taucht des öfteren auf. Auch schon bei Wolfgang Hohlbein¸ etwa seiner Raven -Reihe. Der Fremden holt Abu Dun (wieder einmal zurück ins Leben. Seine Gegenleistung¸ die er fordert¸ ist jedoch etwas unsinnig. Wer in der Lage ist¸ Tote zum Leben zurückzuholen¸ der sollte allein in der Lage sein¸ den Papst umzubringen. Wie dem auch sei¸ Pestmond wird dort fortgesetzt¸ wo der Vorgängerband Der Machdi endete. Schlimm wird es jedoch für die Reisenden¸ als sie mit einer unheilvollen Krankheit konfrontiert werden. Diese Krankheit ist so schlimm und aussergewöhnlich¸ weil sie normale Menschen in Zombies verwandelt. An dieser Stelle grüsst David Moody mit seinen Romanen. Es sind schon starke Ähnlichkeiten vorhanden. Für die Freunde wird es noch schlimmer¸ als Andrej von einem dieser Untoten gebissen wird. Langsam aber sicher scheint eine latente Veränderung mit ihm vorzugehen.Im Gegensatz zu anderen Bänden der Chronik der Unsterblichen ¸ geht es wieder einmal aufwärts. Die Spannung nimmt rasant zu¸ wenn es darum geht¸ dass Andrej und Abu Dun gemeinsam auftreten. Was viele Leser dabei gern sehen bzw. lesen¸ sind die verbalen Auseinandersetzungen der beiden Hauptfiguren der Reihe. Der Schlagabtausch ist wieder besser geworden¸ hatte er in den letzten Romanen doch an Biss verloren. Andererseits endet der Roman wieder mit einem offenen Ende. So langsam sollte die Reihe¸ die nun seit 15 Jahren läuft¸ auch einmal zum Ende kommen. Immer ein Jahr auf den nächsten Band zu warten ist ermüdend.