Christoph Schwarz 27: Terror auf den Osterinseln
Alles beginnt mit einem Ritualmord¸ bei dem die Südamerikanerin Conchita Fernandez dem Millionär Phil Adams bei vollem Bewusstsein das Herz entnimmt.
Privatdetektivin Conny Blank befindet sich an Bord der "Carribean Sky"¸ um Urlaub zu machen. Urlaub von ihrer Arbeit¸ aber auch von Jaqueline Berger. Die Reise geht zu den Osterinseln¸ wo Conny auf ihre Bekannte¸ die Autorin Lea Kurz trifft¸ die dort für ihren neuen Roman recherchiert.
Dann ändert sich alles schlagartig. Die Erde bebt in Rapa Nui und roter Nebel kriecht aus den Erdspalten¸ der bald die ganze Insel einhüllt.
In Conny steigt ein entsetzlicher Verdacht auf.
Mit Hilfe des Experten für fremde Welten Max Berenger ergründet Conny das Geheimnis und erkennt alsbald den Zusammenhang zu dem Mord an Phil Adams.
Nach der eher harmlosen Einleitung¸ die zunächst wie ein Thriller anmutet und dann in das Erdbeben und den Nebel mündet¸ versetzt der Autor den Leser gekonnt in die Handlung hinein. Die atmosphärische Dichte¸ die anhand der Beschreibungen des kriechenden Nebels beinahe greifbar erscheint¸ zieht den Leser in seinen Bann und lässt ihn bis zur Auflösung des Falles im Unklaren¸ worauf die entstandene Weltenverschiebung beruht. Dass es einen Zusammenhang zu dem Ritualmord gibt¸ stellt Conny Blank sehr zeitig fest¸ doch bliebe es dem Leser natürlich auch ohne diesen Hinweis nicht verborgen. Ein geschickter Schachzug¸ um den Leser wieder in die Handlung einzubeziehen. Man weiß um einen Zusammenhang¸ doch welcher Art dieser ist¸ bleibt zunächst unklar.
Das Zusammenspiel von Physik und Paraphysik wird plausibel erklärt und verleiht der gesamten Story dadurch eine gewisse Glaubwürdigkeit.
Gunter Arentzen beweist mit dieser Story einmal mehr¸ dass er es mit gezielten Andeutungen schafft¸ den Leser in den Bann des Umfeldes seiner Handlung zu ziehen. Er gibt dabei genau so viel preis¸ dass der Fantasie des Lesers keine Grenzen gesetzt werden.
Der einzige Schwachpunkt der Story liegt in der Kürze¸ die es nicht ermöglicht¸ den Handlungsstrang und die Spannung entsprechend weiter auszubauen.
Eine Rezension von: Anke Brandt http://www.geisterspiegel.de