Children of the Sea 1: Wellentraum
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Art machen ihn zu einem wunderbaren Freund¸ der unverbrüchlich an Magreds Seite steht.
Selkies oder auch Meerjungfrauen¸ sind die letzten Fantasiewesen¸ die noch nicht in Liebesromanen verbraten wurden. Nach dem Übermass an Vampiren¸ einem Abstecher zu Werwölfen¸ Engeln und anderem übersinnlichen Wesen¸ geht es nun mit Meerjungfrauen weiter. Magred wird sicher auf die Leserinnen sehr überzeugend wirken¸ wie auch Caleb zu überzeugen weiss. Protagonisten. Er war einige Zeit im Irakkrieg¸ was man manchmal deutlich zu spüren bekommt. Gleichzeitig geht er in seiner Polizeiarbeit auf. Mit den Macken¸ vor allem der furchtbaren Erinnerungen¸ wirkt er glaubwürdig. dies gilt auch für die Umgebung von Caleb. Etwa seine Freundin Regina und deren griesgrämige Mutter Antonia¸ Calebs Schwester Lucy und seinen Vater¸ einen Alkoholiker.
Virginia Kantras Geschichte besitzt einen ganz eigenen Charme. Sie erzählt die Geschichte der beiden Hauptpersonen aus beiderlei Sicht¸ was manchmal verwirrt. In der Erzählung geschieht nicht besonders viel. Man merkt schon¸ dass es ein Einstiegsband ist und dass mögliche Spannung erst in den nächsten Büchern auftreten wird.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten¸ man findet schnell in die Geschichte hinein. Die Handlungsstränge sind zu schnell zu durchschauen und man weiss lange vor den Figuren¸ wie das Ende des Romans ausgeht. Trotzdem ist die Geschichte unterhaltsam. Virginia Kantra schreibt den Auftakt zu einer Romanserie¸ von der ich nicht annehme¸ dass der Verlag sie als Serie herausbringen wird. aber ich kann mich auch irren. Jedenfalls bin ich der Meinung¸ dass der Roman für anspruchsvolles Lesepublikum zu "seicht" ist. Das liegt vor allem daran¸ dass Probleme viel zu schnell gelöst werden. Der selten auftretende Gegenspieler wirkte zu keinem Zeitpunkt als wirklicher Gegner¸ sondern eher als Grund¸ warum der Roman so verlaufen musste.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355