Cadel Piggott Trilogie 1: Teuflisches Genie
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Lass dich beim nächsten Mal nicht erwischen.
Dann musste er auf eine neue Schule und der siebenjährige Cadel kam gleich auf Anhieb in die vierte Klasse. Jamboree Garden war aber nicht bereit ihn in eine noch höhere Klasse zu stecken¸ weil er unterentwickelte soziale Fähigkeiten sein eigen nannte. Die nächsten sieben Jahre ist er damit beschäfitigt seinen Tätigkeitsdrang auszuleben und¸ sich nicht erwischen zu lassen. Mit vierzehn Jahren kommt er dann in das AXIS Institut¸ dass sein Vater¸ ein genialer Verbrecher gemeinsam mit Dr. Thaddeus Roth gründete. Hier lernt Cadel alles¸ das notwendig ist¸ in späteren Jahren die Weltherrschaft an sich zu reissen.
Als ich das Buch bekam wollte ich es zuerst gleich wieder aus der Hand legen. Die geschnittenen Seiten mit der schwarzen Farbe sehen zwar gut aus¸ hinterlassen aber ein unangenehmes Gefühl an den Fingern. Ich beschloss¸ mal kurz zu blättern und mal schnell anzulesen. Nach drei Stunden war ich nicht nur mit dem an- sondern dem durchlesen fertig.
Eigentlich hatte ich etwas anderes für den Tag geplant gehabt¸ aber ich habe nicht eine Sekunde diesen Lesegenuss bereut. Der Roman TEUFLISCHES GENIE ist hervorragend gelungen. Herrliche Einfälle¸ die dem Leser vorgestellt werden¸ seltsame und unergründlich erscheinende Persönlichkeiten und überraschende Wendungen machen dieses Buch aus. Hoffentlich nehmen sich nicht allzuviele Jugendliche Cadel Piggott zum Vorbild. Ganze Klassen zukünftiger Weltherrscher sind mir in der Vorstellung schon zu Wider. Andererseits sind Beschreibungen wie auf Seite 384¸ wo er jemanden im blauen Trainingsanzug wie eine menschliche Fliege an der Decken kleben sieht¸ wunderbare Komik.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355