Blutiges Pergament
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Knapp siebenhundert Jahre später entdecken die fünfzehnjährige Jana und ihr Freund Jakob einen Blutfleck in einer wertvollen Handschrift. Daraufhin erhält Jakob anonyme Anrufe. Eine Männerstimme warnt ihn davor¸ sich weiter mit dem Blutfleck zu befassen. Doch das ist natürlich der Punkt¸ der bei Jugendlichen die Neugier erst recht weckt. Die beiden Freunde nehmen die Stimme natürlich nicht ernst. Und Janas Vater¸ der das Schriftstück untersuchen soll¸ verschwindet spurlos¸ weil er von einer seiner Reisen nicht mehr zurück kommt.
Jakob und Jana suchen natürlich weiter und kommen auf die Spur von Intrigen¸ die weit in die Vergangenheit zurück reichen. Beide Jugendliche sind auf sich gestellt¸ als sie sich auf die Suche machen. Erst im Laufe der Handlung stösst die Freundin ihres Vaters dazu¸ von der Jana keine Ahnung hatte und letztlich die Polizei. Zum Aufbau des Romans kann man stehen wie man will. Die Abwechslung zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist eben das. Abwechslung. Manch ein Leser wird das aber nicht so mögen¸ erweckt das in ihm den Eindruck¸ dass es nicht recht vorwärts geht. Es ist aber auch kein Bruch der Erzählung¸ wenn man erst die Vergangenheit und dann die Gegenwart als eigenständige Erzählungen liest.
Ein paar Worte zum Autor¸ dem Buch entnommen:
Günther Bentele¸ geboren 1941¸ unterrichtet die Fächer Deutsch¸ Geschichte¸ Ethik und Philosophie. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. In seiner Heimatstadt Bietigheim trug er Wesentliches zur Erhaltung der historischen Altstadt und zu ihrer Gestaltung bei. Diese Tätigkeit führte zu einer Vielzahl von Veröffentlichungen im Bereich der Bau- und Ortsgeschichte sowie der Volks- und Landeskunde. Daneben schreibt er auch historische Jugendbücher. Für seinen Roman "Wolfsjahre" wurde er 1998 mit dem Friedrich-Gerstäcker-Preis ausgezeichnet. Für den Roman "Schwarzer Valentinstag" erhielt er im Mai 2000 den erstmals verliehenen Kinder- und Jugendkrimipreis "Martin".
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355