Blake und Mortimer: Das Geheimnis von Atlantis
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Professor Mortimer nutzt seinen Urlaub auf den Azoren, um zu wandern und Höhlen zu erforschen. Bei einer seiner Erkundungen macht er eine außergewöhnliche Entdeckung: Er hat tatsächlich ein Stück Orichalkum gefunden, das Material, aus dem die Bewohner von Atlantis ihren Schmuck herstellten oder ihre Bauten bauten. Francis Blake wird schnell ins Bild gesetzt: Er schließt sich seinem Freund an und gemeinsam beschließen sie, eine Expedition zu organisieren, um diese Entdeckung zu bestätigen. Ihr langjähriger Feind, Olrik, nutzt ihr Misstrauen aus und wird als Pförtner angeworben. Doch das Wetter verschlechtert sich zusehends, und während sich die drei im Inneren der Erde aufhalten, bricht ein Sturm los: Rückzug ist angesagt. Bei der Rückkehr an die Oberfläche gibt sich Olrik zu erkennen, doch die Geologie macht ihm einen Strich durch die Rechnung und er verschwindet in einer Gletscherspalte. Blake und Mortimer, die in der Höhle gefangen sind, haben keine andere Wahl, als weiter nach einem hypothetischen Ausgang zu suchen. Diese Suche wird sie in ein Universum jenseits aller Vorstellungskraft führen...
Das Rezept ist gut, und es ist wieder einmal dasselbe. In der Geschichte treten Blake und Mortimer gegen den unermüdlichen Olrik an - zu unserer großen Freude. Die Wiederholung von Konfrontationen in den Abenteuern ist ein Markenzeichen dieser Serie. Edgar P. Jacobs bedient sich stets der Science-Fiction, um seine Helden zu bedienen, und für Das Rätsel von Atlantis wagt er ein noch verrückteres Spiel als sonst, denn er erweckt eine legendäre Zivilisation (wieder) zum Leben: Atlantis. Seien wir doch fair, wir müssen die Dinge in ihrem Kontext sehen. Jacobs geht ein wenig an die Grenzen, aber das ist ganz im Sinne seiner Arbeit, und ich bin der erste, der diesen Comic gerne liest.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355