Black Tattoo
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Für Charlie bricht eine Welt zusammen¸ als sein Vater die Familie verlässt. Er behauptet¸ mit seiner Frau und seinem Sohn nie glücklich gewesen zu sein. Dies trifft Charlie besonders hart. Charlies Vater zieht mit einer anderen Frau zusammen. Ein klärendes Gespräch mit seinem Vater geht in die Hose. Charlie ist wütend auf ihn. Nicht nur er fühlt sich gedemütigt¸ sondern er ist der Meinung¸ dass auch seine Mutter dieses Verhalten nicht verdient. Nach dem Gespräch treffen Charlie und sein Freund Jack auf den geheimnisvollen und unheimlichen Nick. Er nimmt die beiden Jungs mit zu einem geheimen Treffen einer seltsamen Geheimgesellschaft. Die Geheimgesellschaft kümmert sich seit Generationen darum¸ einen gebannten Dämonen auch weiterhin unter Kontrolle zu halten. Nick wurde durch den Gefühlssturm¸ der in Charlie tobt auf ihn aufmerksam. Er hofft in ihm einen Verbündeten zu finden. Jack hingegen findet¸ wenn auch spät¸ heraus¸ dass die Geheimgesellschaft den Dämon längst nicht mehr unter Kontrolle hat. Bei einer Beschwörung stirbt Nick und der Dämon schlüpft in den Körper von Charlie. Der Dämon beginnt ihn zu verändern und plötzlich hat Charlie nicht nur ein Tattoo auf dem Rücken¸ sondern er kann Gedanken lesen und sogar fliegen. Charlie und mit ihm der Dämon¸ kehren in die Welt des Dämons zurück. Ihnen folgt Jack¸ der sich Sorgen um seinen Freund macht und Eshme¸ ein weiteres Mitglied der Geheimgesellschaft folgen in die fremde Welt. Sie haben Angst davor¸ dass der Dämon mit einer Armee in die Welt zurück kehrt. Die fremde Welt in die sie sich hinein trauen¸ verdient die Bezeichnung fremd¸ in jeder Hinsicht.
Sam Enthoven schrieb ein Buch¸ das sofort die Herzen der Leser erobert. Sein Gruselroman trifft den Nerv von Jugendlichen wie vorn Erwachsenen gleichermassen. Die Beschreibungen der Jugendlichen gelingt ihm sehr gut. Man fühlt sich gleich so¸ als ob man die Jugendlichen schon lange kennen würde. Der nächste bewundernswerte Punkt ist die Beschreibung der fremden Welt. Ein gutes Erstlingswerk.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355