Dies ist eine Rezension aus dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Nicht erst seit Erich von Däniken stellt sich die Frage nach ausserirdischen Astronauten und die möglichen Beweise gehen in die Hundertschaft. Reinhard Habeck beschäftigt sich ebenfalls mit dem Thema¸ diesmal unter der Überschrift: Bilder die es nicht geben dürfte. Auf die Frage¸ ob die Bilder in diesem Buch wirklich sind¸ kann man nur mit den Schultern zucken. Im Zeitalter von GIMP und Photoshop kann man mit Bildern neue Welten erschaffen und jeder meint¸ sie seien echt. Daher stehe ich Bildern immer skeptisch gegenüber. Reinhard Habeck hat nun einiges an Bildern zusammengetragen¸ die ich in Ermangelung eines Gegenbeweises erst einmal als Gegeben hinnehme. In der ganzen Welt existieren Bilder¸ die nicht in das gängige Weltbild passen. Es bestehen Gemälde und Fotodokumente die von vielen als Beweis angesehen werden. Man spricht über deren Herkunft¸ die über alle Zweifel erhaben sein sollen. Trotzdem zeigen sie Dinge¸ die unserem Wissensstand zufolge nicht existieren dürften. Anderseits kann ein Betrugsverdacht in vielen Fällen ausgeschlossen werden¸ auch wenn die Erklärung des Dargestellten umstritten ist. Die hier dargestellten Bilder sind Beispiele dafür¸ und bezeugen die Theorie von Habeck und von Däniken¸ bis zum gegenteiligen Beweis. Ich finde solche Bücher wie das vorliegende oder die von Erich von Däniken sehr interessant¸ auch wenn ich nicht alles für wahr ansehe. Es zeigt nicht nur phantastische Motive auf und verkneift sich eine Deutung¸ sondern erklärt warum es sie nicht geben dürfte¸ und nennt ebenso genaue Quellen und Orte¸ wo sich die Bilderrätsel befinden. Weil er jedoch die genaue Quellenangabe macht¸ kann jeder Leser¸ der Zeit¸ Geld und Muse hat¸ sich die betreffenden Bildmotive selbst ansehen und somit ein eigenes Urteil bilden. Es gelingt Reinhard Habeck somit sehr gut¸ eine kritische Distanz zu wahren.Der Nachteil ist dabei¸ dass einiges recht kommentarlos aus anderen Publikationen übernommen wird.
Reinhard Habeck¸ der österreichische Erfolgsautor hat sich in Archiven¸ Galerien und Gotteshäusern umgesehen¸ um kuriose und rätselhafte Bilderwelten aufzudecken. Über eine Erklärung lässt sich gern und lange streiten. Sollten die Bilder echt sein¸ kommt die Wissenschaft in Erklärungsnot oder schweigt sich darüber aus. Optische Täuschungen spielen uns manchmal einen Streich¸ das verschweigt der Autor nicht. Aber er gibt an¸ wo sich welches Exponat befindet¸ die er auf seinen insgesamt 75 Fotos zeigt. Das Buch ist spannend geschrieben¸ die Quellen im Anhang nach Kapiteln sortiert und gelistet und damit ist jedes Bild nachvollziehbar.