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Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Julius lernt Dan kennen und auch Lil¸ in die er sich verliebt. Dies geschieht in Disneyland¸ wo Lils Eltern zu den alten Gründern gehörten und ebenfalls im Kälteschlaf liegen. Irgendwann geht es Dan dreckig und fährt nach Disneyland¸ weil er mit Julius sprechen will. Nebenbei spannt er ihm dessen Freundin aus. Dann wird Julius unmotiviert ermordet und versucht nach seiner Reanimierung herauszufinden wer dahinter steckt.
Ich weiss nicht¸ warum der Titel wieder verfremdet wurde und nichts mit dem Original zu tun hat¸ ich kann auch nichts dazu sagen¸ warum ein amerikanisches Provinzblatt¸ von dem noch nie jemand in Deutschland hörte oder eine unbekannte Kelly Link zitiert werden. Aber es ist systematisch für Übersetzungen. Wenn das Buch so gut wäre¸ wie es hier dargestellt wird¸ hätte man sicherlich bekanntere Publikationen und Personen für Zitate heran gezogen. Vielleicht hätte man doch lieber einmal deutsche Publikationen wie Andromeda Nachrichten des SFCD oder die Macher von Phantastik-news.de dazu befragen sollen.
Das Buch ist jedenfalls nicht der beste Roman seit William Gibsons NEUROMANCER¸ wie es auf der Rückseite des Buches heisst. Es ist ein netter Roman¸ mit wenig neuem. Ein Krimi mit einem Mord¸ der Mörder gibt sich zu erkennen¸ aber das Motiv verschwindet im Dunkeln. Wer kam nur auf die Idee¸ diese Erzählung als Kultbuch zu bezeichnen?
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355