Assassin's Creed: Renaissance
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Oliver Bowden hält sich sehr genau an die Spielvorlage des PC-Spieles. Besonders gut gelungen ist ihm d ie Beschreibung des mittelalterlichen Italiens. Während einer Sendung des csmag bei Radio Darmstadt¸ konnte ich mir einen Eindruck des Spieles und der Geschichte verschaffen. Der Autor erzählt sehr flüssig die Geschichte des Assassinen Ezio Auditore und seinen Rachefeldzug gegen die Templer. Er befasst sich sehr ausführlich mit der Person Enzio¸ nicht nur als "Action-Held" sondern eben auch als Mensch. Ihm ist es wichtig darzustellen¸ dass er keine Tötungsmaschine ist¸ sondern eine Familie¸ Freunde und Bekannte hat¸ in ein soziales Umfeld eingegliedert ist. Er erzeugt dadurch eine komplexe Geschichte mit allem was ein guter Roman besitzen muss. Gleichzeitig nimmt er mit den Schlagworten Templer¸ Kirche¸ Meuchelmörder¸ den Leser mit in dessen eigene Vorstellungskraft. Ergänzt wird diese durch eine in Einzelheiten gehende Beschreibung von Florenz¸ Venedig und anderen Städten des Landes. Gleichzeitig wird aus diesem Roman aber auch Lehrbuch über Architektur. Eingebaut in der Handlung wird im Endeffekt ein logisch aufgebautes Werk. Das Buch ist so gut geschrieben¸ dass es einfach nicht langweilig werden kann. Vom Schreibstil her kann man sich nicht über dieses Buch beklagen. Es lässt sich leicht lesen und es ist größtenteils verständlich beschrieben. Ebenso glücklich gewählt sind italienische Redewendungen¸ die ganz s elbstverständlich in die Dialoge einfliessen. Damit wird die Erzählung in sich stimmig.
Positiv als Ergänzung noch anzumerken: Ein Wörterbuch am Ende des Romans und eine Personenliste.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355