Zudem ist ein kleines Glossar angefügt¸ um die griechischen Begriffe besser zu verstehen¸ sowie eine Karte Griechenlands. Die Liste der handelnden Personen¸ zweieinhalb Seiten¸ schreckt jedoch eher ab.

Vor zwanzig Jahren verbannte Kassandras Vater¸ König Nikolaos von Sparta¸ sie des Landes. Ihre einzige Verfehlung war¸ dass sie ihren kleinen Bruder vor dem Tod bewahren wollte und dabei einen der Ephoren¸ Priester¸ tötete. Sie¸ Kassandra¸ hätte damit den Willen der Götter missachtet. Da war sie 7 Jahre alt. Im Jahr 451 vor Christus.

Heute¸ 20 Jahre später¸ lebt Kassandra in Kephallenias und verdingt sich als Söldnerin. In dieser Eigenschaft hat sie sich bei einem Mann¸ der sich Zyklop nennt¸ sehr unbeliebt gemacht. Sie hat unter anderem ein Schiff versenkt. Um mit ihrem Freund Markos¸ einem rechten Habenichts¸ aus den Schulden rauskommt¸ steigt sie in die Villa des Zyklop ein um ein Obsidian-Stein zu stehlen. Und das alles nur¸ um mit Tochter Phoibe ein zufriedenes Leben führen zu können.

Kaum erfolgreich aus der Villa entkommen¸ trifft sie auf Elpenor von Kirrha. Er ist es¸ der ihr den Auftrag gibt¸ den „Wolf“ von sparta¸ wie man ihn nennt¸ zu finden und zu töten und ihm den Kopf des Mannes zu bringen. Bis zu diesem Zeitpunkt ist ihr nicht bekannt¸ dass der „Wolf“ ihr Vater ist.

Die Einführung von Kassandra in die Erzählung erschien mir etwas langatmig. Fast war ich geneigt¸ das Buch aus der Hand zu legen. Doch spätestens mit dem Einbruch in die Villa des Zyklop kam die Spannung auf¸ die ich bei Büchern zu Spielen erwarte. Sehr schön ausgearbeitet war der Konflikt in der Familie. Als am Ende ihr jüngerer Bruder Alexios auftaucht¸ der seine Mutter töten will und das Geheimnis um Deimos geklärt wird¸ war ich mit dem Buch sehr zufrieden.

Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355