Arbor
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
In einer spannenden Erzählung geht es um den Missbrauch des Menschen an der Natur¸ etwa¸ wenn viele über 200 Jahre alte Eichenbäume gefällt werden¸ um dem Mammon zu opfern. Zusammengefasst geht es um Untaten¸ Bestrafung und Sühne. So wie wir es seit der Niederschrift der Bibel kennen. In dieser Hinsicht ist der Roman nicht neu. Hier ist es jedoch kein Gott¸ sondern die Natur¸ respektive der Wald¸ der die Untat bestraft¸ aber mit den „verwandelten“ Menschen eine Sühne erreicht¸ die letztlich darauf hindeutet¸ dass ein Zusammenleben von Mensch und Natur nicht nur möglich sondern auch nötig ist. Damit rüttelt Dominic Benjamin am Bewusstsein des Lesers. Nur dass die Zielgruppe sich bereits mit diesem Thema befasste und andere dieses Buch gar nicht erst in Betracht ziehen (leider.
Ich betrachte als Leser Dominic Benjamin als einen Naturfreund¸ dessen ökologisch-warnender Zeigefinger ab und zu deutlich zu lesen ist. Etwa wenn er schreibt¸ dass der Weg zur Musikanlage weitaus weniger Umstände macht als eine Batterie für seine Fernbedienung herzustellen und zu kaufen. Sein Schreibstil ist gefällig¸ manchmal erinnert er mich mit seinem angedeuteten Grusel an die bereits erwähnten Altmeister der Phantastik. Dazu ist die Geschichte in sich logisch aufgebaut¸ die Charaktere klar und deutlich und auch die Liebesgeschichte zwischen Max von Relling und Clara passt dazu.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355