An den Gestaden von Chalderwallchan: Der Atem des Drachen
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Der Roman beginnt mit der Vernichtung eines Dorfes und der kleine¸ fünfjährige Natas Nemud konnte bislang überleben. Doch statt sich wie jedes verängstigte Kind zu verstecken¸ steht es da. Die Söldner bringen das ganze Dorf um und als da ein kleiner Junge steht hat einer der Mörder Gewissensbisse?
Der Söldner Wolf rettet dem Kind das Leben und bringt seinen Kumpanen um. Mit dieser Tat rettet er das Kind¸ wird aber selbst zum Ausgestossenen. Jetzt muss er mit dem Jungen fliehen. Seine Herrin Muriel ist eine Hexe und strebt die Weltherrschaft an. Erst Elderwall und dann der Rest der Welt. Gleichzeitig hat sie angeordnet¸ keine Zeugen am Leben zu lassen. Wolf und Natas fliehen und irgendwann stellt sich heraus¸ dass der Junge der Dreh- und Angelpunkt ist¸ der Erfüllungsgehilfe einer Prophezeiung¸ das Zünglein an der Wage zu Überleben und Untergang.
Wie bei jeder anderen Geschichte schliessen sich den beiden im Laufe der Erzählung weitere Helfer an¸ die sich später aber wiederum nur als Helfershelfer des Kindes erweisen werden. Die ganze Geschichte ist auf dem Jungen aufgebaut. Mit ihm steht und fällt die Geschichte. Während des Lesens wächst nicht nur das Kind zu einem Jüngling heran¸ sondern auch das Buch ans Herz des Lesers. Er ist eine Geschichte¸ die gut erzählt wurde¸ wenngleich mit einigen Punkten¸ die nicht dem Lesefluss dienten. Die angewandte Bildsprache sorgt dafür das das Kopfkino angeschaltet ist. Zeigt aber auch die Schwäche¸ weil viele Bilder nicht funktionieren.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355