Aller Heiligen Fluch
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Bei der Untersuchung des Mordes¸ davon geht die Polizei aus¸ trifft sie als Hauptzeugin wieder auf den Detectiv Inspector Nelson. Bei seinen Ermittlungen nimmt der Inspctor die Spur von Drogen auf¸ die nach Grossbritannien eingeschmuggelt werden¸ findet Drohbriefe an den Kurator¸ die einen Grund für den Mord darstellen und weiteres mehr. Seltsam wird es für die beiden Menschen¸ als sie auf eine Organisation stossen¸ als ein Keller voller Knochen und Schädel von Ruth gefunden wird. Sie hat Mitleid mit den toten australischen Aborigine¸ gejagt und getötet wie Wild. Die illegal aus Autralien ausgeführten Leichenteile wurden organisiert¸ um von ihren Mördern in deren Privatmuseen oder Wohnungen ausgestellt zu werden. Diesen seltsamen Menschen steht eine Gruppe gegenüber¸ die die Knochen wieder nach Australien zurückbringen wollen¸ den Nachfahren zurückzugeben¸ damit diese sie erneut in deren Heimat begraben können.
Ein weiterer Todesfall betrifft den Museumsbesitzer direkt. Der Adlige ist selbst das Opfer. Und plötzlich tritt ein alter Bekannter auf. Der Druide Cathbad scheint mit darin zu hängen. Cathbad glaubt daran¸ dass ein befreundeter Aborigine¸ der gleichzeitig ein Medizinmann ist¸ ein Fluch ausgesprochen hat. DCI Nelson und Ruth Galloway jedoch¸ hoffen wie immer auf eine normale Lösung¸ obwohl der Adlige im Besitz einer Sammlung von Schädeln und Knochen australischer Ureinwohner war¸ und sie nicht zurückgeben wollte. Nun ist er tot und eine andere Lösung muss her.
Der bereits vierte Teil mit Ruth Galloway und DCI Nelson ist ein ausgezeichneter und verwickelter Kriminalroman und wartet mit rätselhaften Todesfällen auf. Ohne grosses Blutvergießen kommt die Erzählung aus. Stattdessen wird der Leser entdecken¸ in welche Art und Weise die Geheimnisse aufgedeckt und gelöst werden. Haupt- und Nebenhandlung werden fesselnd erzählt und fallen sehr unterhaltsam aus. Neben der Krimihandlung wird auch die persönliche Geschichte um Ruth und Nelson weitergeführt. Ein ansprechender britischer Krimi mit vielschichtigen Haupt und Nebenfiguren.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355