Alice im Wunderland
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
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Ein Klassiker schlechthin. Der Mantikore-Verlag verlegt seit einigen Jahren auch Klassiker der phantastischen Literatur. Neben bekannten SF- und Fantasy-Autoren reiht sich nun ein Kinderbuch ein.
Die Schwester von Alice liest ihr aus einem Buch vor¸ das aber nicht so spannend erscheint. Denn sie lässt sich von einem sprechenden¸ weißen Kaninchen ablenken¸ das auf eine Uhr starrt und meint¸ es komme zu spät. Natürlich ist so etwas viel interessanter¸ als die Vorleserin mit Buch. Neugierig folgt Alice dem Kaninchen in seinen Bau. Und schon beginnt ein Abenteuer¸ das von Paradoxa und Sonderlichkeiten überfüllt ist. Sie fällt im Bau weit hinunter und landet in einem Raum mit vielen verschlossenen Türen. Nach einiger Zeit findet sie einen Schlüssel¸ mit der sich die kleinste Tür öffnen lässt. Aber natürlich kann sie die Tür nicht durchschreiten. Erst als sie ein Fläschchen findet¸ das sie kleiner macht kann sie hindurch.
Der Rest der Geschichte dürfte bekannt sein. Die Erzählung¸ 1864 zum ersten Mal veröffentlicht¸ wurde mehrfach verfilmt¸ als Zeichentrickserie¸ Kinder- und Bilderbücher¸ Theaterstücke und ähnliches mehr heraus gebracht. Zudem fanden Teile wie der Jabberwocky und / oder die Teegesellschaft Eingang in die moderne Popkultur wie Musicals und Lieder.
Die Übersetzung von Jan Enseling ist gelungen und lesenswert. Wer die unterschiedlichen Ausgaben der Erzählung kennt¸ wird immer wieder feststellen¸ wie sich die Sprache von Lewis Caroll verändert¸ weil sie an die heutige¸ bzw. an die jeweilige Zeit¸ angepasst wurde.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355