Agent in höchster Gefahr
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Dank seiner Verbündeten ist es Jimmy und seinen Freunden zwar gelungen¸ sich in die USA zu retten und in New York Unterschlupf zu finden. Doch Jimmy wird immer wieder von seltsamen anfallartigen Visionen heimgesucht.
Ob es ihm gelingen wird¸ deren Bedeutung zu entschlüsseln¸ bevor ihm seine Widersacher auf die Spur kommen? Und wie soll er seine Freunde von einer Wahrheit überzeugen¸ die sich einzig und allein in seinem Kopf abspielt? Jimmy weiß nur eines: Er ist ein Agent in höchster Gefahr! (Verlagstext
Der 12jährige Jimmy Coates wohnt mit seiner Schwester und seinen Eltern in London. Eines Abends¸ die Familie sitzt gemütlich vor dem Fernseher¸ dringen schwarz gekleidet Männer in die Wohnung ein. Das schöne Idyll wird zerstört und Jimmys verlangt von ihm zu verschwinden. Auch die Schwester kann fliehen. Jimmy beobachtet wie seine Eltern abgeführt werden in Richtung unbekannt. Das war vor einem Monat.
Auf seiner Flucht und der Suche nach seiner Familie trifft er auf den britischen Geheimdienst NJ7. Dieser sorgte dafür¸ dass er gentechnisch manipuliert wurde und als Geheimagent für den Geheimdienst tätig werden soll. So stellt Jimmy überraschend fest¸ dass der über bemerkenswerte Fähigkeiten verfügt. Dies ist auch gut so¸ den sie helfen ihm¸ aus gefährlichen Situationen mit heiler Haut davon zu kommen.
Jimmy lernt auf seiner Flucht Christopher Viggo kennen. Von ihm erfährt er¸ worum es geht. In dieser Hinsicht trifft ihn dann ein Schicksalsschlag. Denn sein Vater sagt zu ihm: Du bist nicht mein Sohn¸ als er erkennt¸ Jimmy will seine vorhergesagte Bestimmung nicht ausüben. Ian Coates¸ der Mann den er für seinen Vater gehalten hat¸ verlässt die Familie. Nun sitzt die Mutter mit ein paar Freunden in der Wüste in einem Versteck. Immer in Sorge vor dem NJ7. Und dort geht das neue Abenteuer los. Denn eine unbekannte Gestalt attakiert Jimmy¸ nur um sich als ein Mädchen herauszustellen¸ etwas gleich alt wie Jimmy. Und sie meint nach dem Streit¸ sie stände auf der gleichen Seite. Das Mädchen Zafi arbeitet für den französischen Geheimdienst¸ der Jimmy bei der Flucht vor dem NJ7 geholfen hatte.
Im Buch gibt es viele Anspielungen¸ die ein Mensch mit gutem Allgemeinwissen erkennt¸ junge Leser sicherlich noch nicht. So ist J. C. = Jimmy Coates = Joe Craig¸ der sich hier als jugendlicher Held selbst verewigt oder NJ7 = MI6 britischer Inlandsgeheimdienst. Mann muss nur bei den Buchstaben im Alphabet 1 nach oben zählen¸ wie auch bei der Zahl. So etwas brachte Arthur C. Clarke mit seinem Rechner HAL3000 wo der Name IBM mit einem Buchstaben nach unten übersetzt wurde.
Das Buch wird von der ersten Seite an rasant und actionreich erzählt. Es ist spannend geschrieben¸ vor allem¸ wenn im Laufe der Geschichte ein wenig Licht in das Dunkle kommt. Dabei wird auch klar¸ dass Jimmy von der Ferne aus manipuliert wird. Er kann sich also nicht immer auf sich selbst verlassen. Denn die Signale werden über die überall stehenden Mobilfunkmasten gesendet.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355