Rad der Zeit 01: Das Rad Der Zeit
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Doch vor dem eigentlichen Fest machen sich Vater und Sohn noch einmal auf dem Weg nach Hause. Sie wollen noch einmal nach dem Rechten sehen¸ denn der schwarz gekleidete Reiter fiel auch anderen Bewohnern von Emondsfeld auf. Der Gemeinderatist daher sehr besorgt. Diese Besorgnis ist berechtigt. In der Nacht¸ als im Dorf alles ruhig wurde¸ greifen die Trollocs an. Sie sind Diener und Soldaten des Dunklen Königs. Bei diesem Angriff¸ der vorerst nur den ausserhalb liegenden Gehöften gilt¸ wird Lam schwer verwundet. Rand bleibt nichts anderes übrig¸ als ihn ins Dorf zu bringen. Dabei ist er sehr darauf bedacht¸ dass ihn nicht die wilden Trollocs fangen.
Rand erfährt von seinem Vater¸ während dieser im Fieberwahn liegt¸ dass es nur sein Ziehvater ist¸ und er selbst nicht aus Emondsfeld und dem Gebiet der Zwei Flüsse stammt. Am Mogen wird auch noch das Dorf überfallen. Bald scheint es¸ wird Rand¸ dessen Ziehmutter schon länger tot ist¸ ein Waise sein. Die Heilerin des Dorfes kann nichts mehr für seinen Vater tun. Lediglich die Aes Sedai¸ die fremde Frau mit ihrem Begleiter¸ kann Iam noch etwas behilflich sein. Rand unterhält sich mit Lan¸ dem Begleiter und Behüter der Aes Sedai. Er erzählt¸ dass der schwarze Reiter ein Myrddraal war¸ ein Heerführer des Bösen. Rands Vater wird nur langsa gesund und doch muss Rand mit seinen Freunden¸ unter Begleitung von Moiraine¸ der Aes Sedai¸ das Dorf verlassen. Die Trollocs suchten Kinder im Alter von Rand¸ um den wiedergeborenen Drachen zu suchen. Die Flucht bleibt nicht unbemerkt und bald sind die Trollocs der kleinen Reisegesellschaft auf den Fersen.
Vorerst ist der kleine Trupp in Sicherheit. Moiraine erklärt Egwene¸ die Heilkräfte besitzt¸ das sie in der Lage ist Saidar zu benutzen. Egwene begeistert sich sehr dafür¸ eine Aes Sedai zu werden.
Seit einiger Zeit verfolgen Rand Alpträume. Bei einem weiteren dieser Träume vermischen sich Traum und Wirklichkeit. Unerwartet taucht Nynaeve auf¸ die ihre Schülerin zurückholen will. Aber dazu ist es nun zu spät. Rand entdeckt einen Blassen¸ und die Flucht beginnt aufs Neue. Die Flucht endet fast mit einer Gefangennahme. Nur die überlegenen Zauberkräfte der Aes Sedai gelingt es¸ die kleine Gruppe zu retten. In der geheimnisvollen Ruinenstadt Shagar Logoth¸ die von allen gemieden wird¸ finden sie Zuflucht. Aber sicher sind sie dort auch nicht¸ denn in der Stadt selbst lebt das Böse.
Die Gruppe wird getrennt und entkommt. Rand segelt mit seinen Begleitern auf dem nahen Fluss dahin¸ die anderen um die Aes Sedai suchen den Weg nach Tar Valon. Von allen getrennt sid Egwene und Perrin¸ die sich nach Caemlyn durchschlagen können. Vorher treffen sie in der Wildnis auf einen Mann der mit Wölfen sprechen kann. Er hilft ihnen und Perrin ist schwer beeindruckt. Vor allem als er entdeckt¸ dass auch er die Gabe hat.
In dem Ort Weissbrücke findet die kleine Gruppe wieder zusammen. Perrin und seine begleitung hingegen kommt zu spät. Sie werden von sogenannten Weissmänteln verfolgt. Die haben jedoch etwas gegen Leute mit besonderen Gaben. So kommt es¸ das Perrin und Egwene gefangen genommen werden.
Mat und Rand fliehen aus Weissbrücke. Schattenfreunde¸ Menschen als Diener des Dunklen Königs und den Verlorenen¸ verfolgen sie. Rand hat immer wieder Alpträume die von Ba'alzamon handeln. Mat verändert sich¸ da er einen Dolch aus der Ruinenstadt mitnahm. Durch den dolch hat das Böse direkten Einfluss auf ihn. Es ist aber etwas anderes böses als der dunkle König und dessen Einfluss.
Rand lernt einen Ogier kennen¸ einen friedvollem Wesen¸ von dem er dachte¸ es gäbe ihn nur noch in den Sagen. Rand der in Caemlyn weiterhin unterwegs ist¸ beobachtet den gefangen genommenen Drachen und fällt dabei in den Schlosspalastgarten. Dort lernt er die Tochter-Erbin des Landes¸ Elayne¸ kennen und deren Bruder Gawyn. Allerdings wid er wegen unerlaubten Eindringens vor die Königin gebracht.
Perrin und Egwene wurden zwischenzeitlich von Moiraine¸ Lan und Nynaeve gerettet. Zusammen erreichen Sie die Stadt und treffen auf Rand und seine Freunde. Ihr Weg führt sie weiter nach Norden. Diesmal werden sie jedoch nicht nur von den Schattenfreunden verfolgt¸ sondern ebenfalls von den Weissmänteln. Es stellt sich heraus¸ das ausgerechnet der Händler Padan Fain zu den Schattenfreunden gehört¸ der vor kurzem noch in ihrem Dorf ein geachteter Mann war. Sie können ihn gefangen nehmen¸ nacdem sie eine seltsame Hetzjagd durch die Kurzen Wege¸ über magische Brücken und anderem überstanden.
Die Welt scheint in einen grossen Krieg zu fallen. Selbst am Rande der bekannten Welt¸ der Grossen Fäule¸ sind sie nicht sicher. Und langsam gibt sich Rand als der Wiedergeborene Drache zu erkennen.
Der Wilhelm Heyne Verlag eröffnet mit diesem Band eine Neuauflagenreihe der grossen Fantasy-Serie "Das Rad der Zeit". Bereits seit 1993 läuft diese Serie des Autoren Robert Jordan in Deutschland. Die Bücher des Amerikaners wurden zuerst "nur" in zwei Büchern aufgeteilt¸ zwischenzeitlich aber in bis zu vier Büchern geteilt. Die Reihe selbst ist bis heute nicht abgeschlossen und wird wohl noch weitergeführt. Das positive an der Neuauflage ist nicht nur die vierfarbige Landkarte¸ sondern auch die Vorgeschichte zum Rad der Zeit¸ die hier erstmals auf Deutsch erscheint. Über die Serie habe ich in den bücherbriefen bereits ausführlich geschrieben. Mal positiv¸ mal negativ. Im Grossen und Ganzen ist es eine sehr gut geschriebene Serie¸ auf deeren baldiges Ende ich nun hoffe. Und zwar einzig und allein aus dem Grund¸ dass ich nicht mehr bereit bin¸ weiter auf Bücher zu warten und irgendwann nach ein¸ zwei Jahren die Weiterführung in die Hände zu bekommen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355