Pfade ins Zwielicht (27)
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Da ist zum einen der Rat der Gesalbten und die Weissmäntel. Sie belagern die Burg Tar Valon¸ den Amarylinsitz der Aes Sedai. Und von der Belagerung aus wollen ein paar Aes Sedai zurück¸ den Sperrgürtel durchbrechen und das möglichst ohne bemerkt zu werden.
Der zweite Handlungsstrang berichtet von Perrin¸ der mit den Wölfen spricht. Er ist mit seinen Leuten unterwegs auf der Suche nach seiner entführten Frau. Dabei muss er feststellen¸ dass sein Lager von einem Rudel Schattenhunde umkreist wurde¸ ohne davon belästigt zu werden. Trotzdem hat er Angst. Hinter ihm stehen so viele Menschen¸ die plötzlich in Gefahr geraten können. Und als ihm eine Aes Sedai erklärt¸ sie kenne sieben dieser Schattenhunde-Rudel¸ die alle bis zu zwölf Mitglieder haben¸ ist er noch weniger beruhigt. Schon einer allein konnte nur mit einem Baalsfeuer vernichtet werden. Wie können seine Männer gegen zehn bestehen. Er weiss¸ dass durchaus hundert Wölfe vonnöten sind¸ einen Schattenhund zu besiegen. Um so entsetzter ist er als er hört¸ dass die Aes Sedai dieses Rudel nicht kennt und dass es aus fünfzig Tieren besteht. Perrin und Elay¸ sein Freund¸ der ebenfalls mit den Wölfen sprechen kann¸ sind nicht im geringsten beruhigt¸ als sie erfahren¸ dass das Rudel weg ist.
Der dritte Handlungsstrang gilt Faile¸ der Frau von Perrin¸ die jetzt als Gai'schainbei den Aiel dienen muss. Sie ist immer noch bereit zur Flucht¸ doch das gelingt vorerst nicht. Statt dessen wird sie für das Verstecken eines Messer erst einmal bestraft. Auch ihre beiden entflohenen Freundinnen wurden wieder eingefangen und ebenso bestraft wie Faile.
Auch der zweite ta'veren¸ Matt Cauthon¸ ist wieder mit von der Partie. Mit seiner Gruppe zieht er im Auftrag von Rand al'Thor weiter. Er soll eine Gruppe von Menschen in Sicherheit bringen und aus der Hand der Seanchaner befreien. Die Befreiung hat erfolgreich stattgefunden¸ doch noch sind sie nicht aus deren Einflussbereich abgezogen. Matt und seine Leute finden einen Unterschlupf bei einem Wanderzirkus und können auf diese Weise entkommen.
Schliesslich geht es auch mit der Tochtererbin von Andor weiter¸ die versucht ihren Anspruch auf den Thron ihrer Mutter zu untermauern. Das fällt natürlich nicht leicht¸ in einem Land¸ das vor allem durch Intrigen besteht. Zudem hat sie Ärger mit den Aes Sedai¸ den Windsucherinnen¸ ihrem leichtsinnigen Hauptmann und anderen mehr.
Der vorliegende Roman bringt ein wenig Bewegung in die Handlung. Dadurch dass aber die Bücher in einem grossen zeitlichen Abstand erscheinen¸ wird nebenbei sehr viel erklärt und wirkt damit relativ langweilig. Es geht einfach sehr viel Platz für Beschreibungen drauf¸ die gemacht werden müssen¸ damit Neueinsteiger einen besseren Durchblick haben. Trotz allem ist der vorliegende Band einer der besseren es amerikansichen Schriftstellers Robert Jordan.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355