Pirates of the Revolution
Nach Pirates of the Spanish Main und Pirates of the Crimson Coast ist mit Pirates of the Revolution ein weiteres Spiel bei Wizkid erschienen.
Das Spielziel ist nach wie vor Gold sammeln. Doch zu Beginn werden die unterschiedlichen Schiff im Booster zusammengebaut. Aus den Scheckkartengroßen kann man die Schiffsteile (Deck¸ Rumpf¸ Masten und Flagge) herausbrechen. Auf der Karte stehen dann nur noch die Werte des Schiffes¸ also nicht wegwerfen. Die Schiffsteile bestehen aus Plastik¸ der zwar etwas härter ist¸ aber doch leider sehr bruchanfällig. Schon der zweite Mast¸ den ich einsetzen wollte¸ brach mir durch. Leider hilft das Kleben auch nicht viel¸ da die Masten¸ das am meisten beanspruchte Teil sind¸ da sie immer wieder aus dem Deck gezogen werden während des Spiels.
Zunächst werden auf dem "Spielfeld"¸ es reicht ein großer Tisch oder eine andere ebene Fläche¸ die Inseln platziert und die Schiffe aufstellt. Anschließend werden die Schätze auf den Inseln verteilt.
Die beiden Spieler ziehen nun abwechseln ihre Schiffe. In einer Runden können sie sich bewegen¸ forschen¸ schießen oder reparieren. Durch verschieden farbige Balken an den Schiffskarten (den Rahmen aus denen die Schiffsteile herausgetrennt wurden) wird nun die Bewegungsweite gemessen. Auch die Schussweite wird mit den Karten ermittelt.
Der Schuss an sich wird mit den beigelegten sehr sehr kleinen sechsseitigen Würfeln durchgeführt. Ein Mast¸ der getroffen wurde¸ wird abgenommen. Ein Schiff ohne Masten gilt als versenkt.
Durch den Einbau von Mannschaften kann man den Wert eines Schiffes noch erhöhen.
In der Variation "Pirates of the Revolution" gibt es nun auch noch die amerikanische Flotte. Damit gibt es somit fünf (England¸ Spanien¸ Frankreich¸ Piraten und Amerika).
Interessant ist der Firepot Spezialist¸ der anstelle eines Schusses¸ auch den gegnerischen Mast in Brand stecken kann¸ der dann langsam vor sich hin fackelt.
Mit Hilfe von Eventkarten kann man während des Spiels noch einmal das Geschehen beeinflussen. Die Karten werden verdeckt gehalten und bieten zusätzliche Überraschungsmomente.
Das Handicap bei dem ganzen Spiel ist¸ dass alles in Boostern ist. Um alle Schiffes¸ Mannschaftsteile etc. zusammenzubekommen¸ muss man viele Booster kaufen. Die Verteilung der einhundertvierundvierzig Karten ist recht willkürlich und könnte bei der Suche auch zu mancher Enttäuschung führen.
Fazit:
Wenn man nicht so ungeschickt wäre¸ wie ich und die Schiffe heil zusammenbaut hat man einen großen Spielspass vor sich. Mit ein bzw. zwei Boostern hat man immer noch ein unterhaltsames kurzweiliges Spiel. Mit einigen Zukäufe kann man den Spaß auch noch wesentlich erweitern.
Ein Hinweis habe ich noch für die nicht so der englischen Sprache mächtigen: auf der Seite von FanPro gibt es auch deutsche Regeln zum download.
Eine Rezension von: Thomas König